Untertaunuskreis
Geschichte des Untertaunuskreises

Der Untertaunuskreis bestand vom 22. Februar 1867 bis 31. Dezember 1976 und war als Landkreis dem Regierungsbezirk Wiesbaden in der Provinz Hessen-Nassau angegliedert. Die Kreisstadt war Langenschwalbach (heute: Bad Schwalbach).
Nachdem im Deutschen Krieg das Herzogtum Nassau 1866 durch Preußen besetzt war, wurde der Regierungsbezirk Wiesbaden in 12 Kreise eingeteilt. Die bisherigen nassauischen Ämter Langenschwalbach, Wehen und Idstein bildeten den Untertaunuskreis. Sitz des Landratsamts und somit Kreisstadt wurde Langenschwalbach (heute: Bad Schwalbach).
1886 wurden durch die neue Kreisordnung der Provinz Hessen-Nassau kleinere Kreise geschaffen. In diesem Zuge wurde auch der Untertaunuskreis verkleinert, in dem man das Gebiet um Bad Camberg dem neu geschaffenen Kreis Limburg zuteilte. Die zusätzliche Gründung des Main-Taunus-Kreises 1928 führte dazu, dass er insgesamt 17 Gemeinden verlor.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Untertaunuskreis in der amerikanischen Besatzungszone und wurde durch den Verbleib im Regierungsbezirk Wiesbaden Teil des Landes Hessen. 1977 verlor der Untertaunuskreis nach 110-jährigem Bestehen seine Selbständigkeit und wurde mit dem Rheingaukreis zum Rheingau-Taunus-Kreis zusammengeschlossen.
Die Landräte des Untertaunuskreises
1867 - 1877 | Karl Schreiber |
1877 - 1895 | Robert Urban |
1895 - 1908 | Lebrecht Kurt von Koeller |
1908 - 1925 | Gebhart von Trotha |
1925 - 1933 | Dr. Werner Pollack |
1933 - 1943 | Jean Herrchen |
1943 - 1945 | Walter von Sybel |
1945 - 1948 | Arnold Schuster (CDU) |
1948 - 1962 | Otto Vitense (CDU) |
1963 - 1972 | Herbert Günther (SPD) |
1972 - 1976 | Karl-Heinz Becker (SPD) |