Wettbewerb: Zukunft Dorfmitte 2020

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Demografischer Wandel

Landrat Frank Kilian weist auf den Start des Kreis-Wettbewerbes „Zukunft Dorfmitte 2020 – Orte der Begegnungen“ hin / Bewerbungsgrenze liegt bei 2.000 Einwohnern

Landrat Frank Kilian weist auf den Start des Kreis-Wettbewerbes „Zukunft Dorfmitte 2020 – Orte der Begegnungen“ hin / Bewerbungsgrenze liegt bei 2.000 Einwohnern
 
„Seit nunmehr elf Jahren gibt es den Wettbewerb ‚Zukunft Dorfmitte‘ und vielleicht war er noch nie so wichtig wie in diesem Moment“, betont Landrat Frank Kilian. In Zeiten von Corona mit den bekannten Be- und Einschränkungen könne der aktuelle Wettbewerb Zuversicht und Motivation vermitteln. Frank Kilian: „Wir richten den Blick nach vorne; in der Erkenntnis, wie wichtig es ist, Orte der Begegnungen in unseren Kommunen zu haben. Denn niemals zuvor haben wir unsere Feste so vermisst wie derzeit, unsere Orte, an denen wir uns zum Plausch zusammenkommen können.“
 
Mit diesen Worten weist Landrat Frank Kilian auf den Start des Kreis-Wettbewerbes „Zukunft Dorfmitte 2020 – Orte der Begegnungen“ hin. Ab sofort können Initiativen aus den Orten wieder ihre Vorschläge einreichen, wie sie ihr Dorf noch attraktiver gestalten können. Es werden Orte gesucht, die Verbundenheit und den Gemeinschaftssinn fördern. Kilian: „Die Menschen sollen sich selbst Gedanken machen, welche Projekte sie vor Ort durchführen wollen, um ihre Umgebung fit für die Zukunft zu machen.“ Das Leben und die Zukunft in unseren Dörfern werden getragen von dem Engagement und den Ideen der Bewohner, die mit Bürgerprojekten das örtliche Leben stärken. Das können Begegnungsstätten in der Dorfmitte sein, Treffpunkte für Jung und Alt oder auch Ideen zur Reaktivierung ungenutzter Gebäude.
 
Der Wettbewerb „Zukunft Dorfmitte“ unterstützt mit einer finanziellen Förderung Vorschläge und Projekte, damit die Orte lebendig und attraktiv für Jung und Alt bleiben. In gemeinsamer Arbeit soll etwas füreinander geleistet werden, um die örtliche Kommunikation und Lebensqualität zu verbessern. Der Landrat ruft auf, eigene Ideen zu entwickeln und die angedachten Maßnahmen vorzuplanen, die die Verbundenheit mit dem Ort fördern und somit das gesellschaftliche Zusammenleben verbessern sollen!
 
In diesem Jahr können Bürgerinnen und Bürger aus Orten des Rheingau-Taunus-Kreises mit bis zu 2.000 Einwohnern teilnehmen. Bei den größeren Kommunen (bis 2.000 Einwohner) müssen an der vorgeschlagenen Maßnahme mindestens acht Bürgerinnen und Bürger teilnehmen und zusammen mindestens 100 Stunden ehrenamtliche Arbeit in das Projekt einbringen. Bei Orten bis 1.000 Einwohner sollen an der vorgeschlagenen Maßnahme mindestens fünf Bürgerinnen und Bürger teilnehmen, die zusammen mindestens 60 Stunden ehrenamtlich einbringen.
 
Laut den Richtlinien des Wettbewerbes „Zukunft Dorfmitte“ können 1.000 Euro, höchstens jedoch 2.000 Euro pro Antrag gewährt werden. Zusätzliche Förderungen des beantragten Projektes durch die jeweilige Gemeinde oder Stadt in materieller oder finanzieller Hinsicht sind zulässig. Bürgerinnen und Bürger aus Orten, die Förderschwerpunkt im Hessischen Dorfentwicklungsprogramm sind, können diejenigen Projekte bei dem Wettbewerb „Zukunft Dorfmitte“ einreichen, die aufgrund der Bagatellgrenze von 10.000 Euro im Programm der Dorfentwicklung nicht berücksichtigt werden.

Die Vorschläge können bis zum 5. Juli 2020 schriftlich beim Kreisausschuss des Rheingau-Taunus-Kreises, BD – Stabsstelle Demografie, Heimbacher Straße 7, 65307 Bad Schwalbach eingereicht werden. Anträge, Informationen und die Teilnahmerichtlinie erhalten Interessierte auf der Homepage des Kreisees. Zusätzlich liegen Anträge in den Gemeinde- bzw. Stadtverwaltungen aus.