„Wer neue Antworten will, muss neue Fragen stellen“

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Demografie-Preisverleihung des Rheingau-Taunus-Kreises: welcher Arbeitgeber ist besonders attraktiv?

Was macht einen Arbeitgeber attraktiv und wie gelingt den Unternehmen eine erfolgreiche Mitarbeitenden-Bindung? Zu diesen Fragen wurde der Demografie-Preis des Rheingau-Taunus-Kreises 2023 ausgelobt. Antworten darauf lieferten die Arbeitnehmer mit ihren eingereichten Vorschlägen zur Vergabe des Demografie-Preises 2023. „Arbeitgeber müssen sich in Zeiten des demografischen Wandels neu aufstellen und klug und agil gegensteuern, um zukunftsfähig zu bleiben“, so Landrat Sandro Zehner bei der Preisverleihung.

In der Cafeteria des Kreishauses konnten die vier Preisträger ihre Auszeichnung aus den Händen von Thomas Zarda, Dezernent für Demografieangelegenheiten, und Landrat Sandro Zehner entgegennehmen.

Den dritten Platz erhält die Rössler Linie aus Rüdesheim-Assmannshausen. Die Belegschaft stellte in ihrem Videobeitrag eindrucksvoll ihre hohe Motivation vor und lobte das freundschaftliche und familiäre Arbeitsklima. Laudator Bürgermeister Klaus Zapp bezeichnet die Chefin Bianka Rössler als „Kapitänin des Rheingauer Traumschiffes“, die „den Laden schmeißt und mit zahlreichen Fernsehberichten und Videos auf Youtube die Schiffslinie überregional bekannt gemacht hat. Belohnt wird dieses Engagement mit einem Preisgeld in Höhe von 350 Euro.

Die Rheingaupraxis Dr. Ulrich Kau in Oestrich-Winkel wird mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Melina Climenti, seit 20 Jahren in der Praxis beschäftigt, berichtet von der Arbeitsatmosphäre, dem respektvollen Umgang und dem gemeinsamen Arbeiten auf Augenhöhe gemeinsam mit einem einzigartigen Chef. „Der Begriff „magic“ begegnet uns immer wieder in Bezug auf Dr. Kau. Magisch, was er alles umsetzt und für die Patienten möglich macht“, zollt Björn Sommer, Erster Stadtrat von Oestrich-Winkel, in seiner Laudatio Respekt. Der Preis ist mit 650 Euro dotiert.

Den ersten Platz teilen sich die Holzwerkstätte Matthias Göbel aus Heidenrod-Langschied und die Hyperactive Audiotechnik GmbH aus Hünstetten-Kesselbach. Als „local heroes“ stellt Benedikt Ries seinen Arbeitgeber, die Holzwerkstätte Göbel, vor. Mit der Bewerbung um den Demografie-Preis wollte die Belegschaft, die aus acht Mitarbeitern besteht, dem Chef, der auch zum Freund geworden sei, Danke sagen. Mit der Auszeichnung und einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro gelingt dies bestens. „Die Firma Göbel ist mit ihrer Kollegialität Prototyp der Wirtschaft in Heidenrod. Hier wird Handwerk geliebt“, zeigt sich Bürgermeister Volker Diefenbach stolz.

Für die Mitarbeitenden bei Hyperactive Audiotechnik ist das Vertrauen, das die Geschäftsführung zu ihnen hat und das auch untereinander im Team besteht, ein wichtiger Faktor für ihre Arbeit in diesem Unternehmen. „Wir jungen Menschen haben Spaß an der Arbeit und sehen einen Sinn darin“, begründet Jochen Eichler die Einreichung der Bewerbung, die ebenfalls mit 1.000 Euro belohnt wird. „Über die Begeisterung für die Arbeit konnte ich mich bei einem Betriebsbesuch persönlich überzeugen. Das Unternehmen ist ein sozialer Arbeitgeber und übernimmt Verantwortung für die Gesellschaft“, so Bürgermeister Jan Kraus.

Landrat Sandro Zehner abschließend: „Wir haben heute hier Unternehmen kennengelernt, die einen hervorragenden Weg eingeschlagen haben. Machen Sie weiter so!“

Demografie-Preisverleihung (v.l.n.r.): Landrat Sandro Zehner, Dr. Ulrich Kau, Bianka Rössler, Marc von Garnier (Hyperactive), Jochen Eichler, Mathias Göbel und Dezernent Thomas Zarda