U-3-Ausbau: Im Rheingau-Taunus-Kreis fehlen derzeit noch rund 240 Plätze für Unter Dreijährige
Jugendhilfe, Jugendförderung
Jugendhilfedezernentin Monika Merkert: Ab 1. August 2013 besteht einklagbarer Rechtsanspruch
"Der Zwischenstand laut Kindertagesstätten-Entwicklungsplan vom 1. Oktober 2011 zeigt, dass durch die gemeinsame Unt
Jugendhilfedezernentin Monika Merkert: Ab 1. August 2013 besteht einklagbarer Rechtsanspruch
"Der Zwischenstand laut Kindertagesstätten-Entwicklungsplan vom 1. Oktober 2011 zeigt, dass durch die gemeinsame Unterstützung von Bund, Kreis und teilweise Land (der Rheingau-Taunus-Kreis hat in den letzten Jahren hier insgesamt drei Millionen Euro investiert) nunmehr 1.214 Plätze für U3-Jährige durch Umwandlung vorhandener und Schaffung neuer Kita-Plätze (einschließlich Kindertagespflege) im Kreis zur Verfügung stehen", berichtete die Jugendhilfe-Dezernentin Monika Merkert. Das sind rund 29 Prozent. Um den bundes-gesetzlichen Anforderungen von 35 Prozent gerecht zu werden, müssen bei derzeit benötigten 1.456 Plätzen für Kinder unter drei Jahren bis 2013 noch etwa 240 neue U3-Plätze geschaffen werden, teilt Monika Merkert mit.
Es ginge nun darum, die fehlenden Plätze noch zu schaffen. Sie weist aber auch darauf hin, dass der Bedarf in einzelnen Kommunen tatsächlich höher als von der Bundesregierung seinerzeit angenommen liege. Nun bleibe noch gut ein Jahr Zeit, um die gesetzlich vorgeschriebenen Plätze zu schaffen. "Aus Bundesmitteln nach dem Kinderförderungsgesetz haben wir bis heute knapp 5,3 MillionenEuro erhalten. Das Land Hessen hat dem Kreis nun für 2013 einen Betrag von 903.470 Euro - sofern der Haushalt so beschlossen wird - in Aussicht gestellt. In den letzten Jahren sind vom Land ausschließlich Bundesmittel nach dem Kinderförderungsgesetz 'durchgereicht' worden", bilanzierte Monika Merkert. Lediglich für Investitionen habe das Land mit dem Programm Bambini-Knirps seit 2008 die Kindertagesstätten im Kreisgebiet mit insgesamt 314.500 Euro bedacht und den Ausbau der Kindertagespflege gefördert", sagte Monika Merkert.
Eigentlich hatten Bund, Länder und Kommunen beim Krippengipfel des Bundes im Jahr 2007 vereinbart, dass jeder ein Drittel der Kosten zu tragen habe. "Ein weiteres Problem stellt der akute Fachkräftemangel im Bereich der Erzieherinnen und Erzieher dar, der gerade im Rhein-Main-Gebiet eklatant hoch ist", so Monika Merkert. Alleine in Frankfurt am Main fehlen zirka 1.420 Erzieherinnen und Erzieher.