Taunusbühne als Träger der Freien Jugendhilfe anerkannt

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Jugendhilfe, Jugendförderung

Jugendhilfeausschuss des Rheingau-Taunus-Kreises erkennt Amateurtheaterverein offiziell an / Würdigung der langjährigen, zuverlässigen und ehrenamtlich getragenen Kinder- und Jugendarbeit / Wichtiger Baustein der kulturellen Bildung in der Region

Die Taunusbühne Bad Schwalbach ist vom Jugendhilfeausschuss des Rheingau-Taunus-Kreises einstimmig als Träger der Freien Jugendhilfe anerkannt worden. Mit dieser Entscheidung würdigt der Ausschuss die langjährige, zuverlässige und ehrenamtlich getragene Kinder- und Jugendarbeit des Amateurtheatervereins, der seit vielen Jahren fest in der Kulturlandschaft des Rheingau-Taunus verankert ist.

Die Anerkennung stärkt die Rahmenbedingungen für die zukünftige Arbeit des Vereins. Sie erleichtert unter anderem die Organisation von Schul- und Vormittagsaufführungen, da ehrenamtliche Mitwirkende künftig einfacher eine Freistellung beantragen können, wenn sie für Theaterprojekte mit Kindern und Jugendlichen tätig sind. Damit bleibt ein wichtiger Baustein der kulturellen Bildung in der Region auch langfristig gesichert.

„Ich freue mich sehr über diese Anerkennung unserer kompetenten und engagierten Kinder- und Jugendarbeit. Diese Anerkennung zeigt, was unser Team gemeinsam leistet“, sagt Martin Biehl, Erster Vorsitzender der Taunusbühne. Die Taunusbühne ist als Amateurtheaterverein weit über Bad Schwalbach hinaus bekannt. Jedes Jahr richtet der Verein die Burgfestspiele auf der Burg Hohenstein aus – eine der traditionsreichsten Open-Air-Veranstaltungen der Region. Im Abendprogramm wird stets ein Theaterstück für Erwachsene gezeigt. Für 2026 ist die Premiere von „Der Doppelgänger“ nach Edgar Wallace geplant, unter der Regie von Matthias Brunner. Neu beschlossen wurde, dass künftig jedes Jahr auch ein Ensemble aus den Kindergruppen der Taunusbühne eine eigene Inszenierung im Nachmittagsbereich der Burgfestspiele präsentiert. 
Damit wird das Engagement junger Menschen weiter gestärkt und die kulturelle Teilhabe von Kindern und Familien ausgebaut.

Als zweite große Jahresproduktion zeigt die Taunusbühne traditionell ein Wintermärchen in der Vorweihnachtszeit. In diesem Jahr feiert am 29. November das Stück „Des Kaisers neue Kleider“ im Kurhaus Bad Schwalbach Premiere. Auch in diesem Stück werden Kinder bewusst eingesetzt: “Theater ist mehr als nur ein Stück auf die Bühne zu bringen – es ist ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche über sich hinaus wachsen”, betont die Theaterpädagogin Ines Müller, die gemeinsam mit Birgit Benedetto das Ressort “Kinder und Jugendarbeit” der Taunusbühne leitet. “Durch das gemeinsame Theaterspielen in einer Gruppe, das Erlernen von Theatertechniken und bei den Aufführungen spüren die Kinder Selbstwirksamkeit, sie merken: Ich kann was”, erläutert Andreas Roskos, der als Theaterpädagoge ebenso im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit der Taunusbühne ehrenamtlich tätig ist.

Kinder stark machen und ein Miteinander fördern sind wesentliche Ziele der Taunusbühne. Das Leitbild des Vereins, das im vergangenen Jahr von Vorstand und Mitgliederversammlung aktualisiert wurde, betont Aspekte wie gegenseitige Wertschätzung, Vielfalt als Stärke oder auch Inklusion als eigenen Auftrag sowie die Überzeugung, dass Theater nur im Team gelingt. Diese Grundsätze prägen auch die Kinder- und Jugendarbeit des Vereins und spiegeln sich in den zahlreichen Gruppen, bei denen Kinder ab vier Jahren erste Theatererfahrungen machen können, wider.

Weitere Informationen über die Taunusbühne und zum aktuellen Weihnachtsmärchen "Des Kaisers neue Kleider” finden Sie unter www.taunusbuehne.de