Tage der Industriekultur Rhein-Main: Programm jetzt online veröffentlicht
Kultur
Schichtwechsel: Mit dem Wandel der Arbeit beschäftigen sich vom 9. bis 17. August die diesjährigen Tage der Industriekultur Rhein-Main
Die diesjährigen „Tage der Industriekultur Rhein-Main“ werfen im Jubiläumsjahr der KulturRegion mit dem Fokusthema „Schichtwechsel“ vom 9. bis 17. August 2025 einen Blick auf den Wandel der Arbeit in Vergangenheit und Gegenwart: vom ersten deutschen Fließband bei Opel in Rüsselsheim bis zur Digitalisierung und Einführung von Künstlicher Intelligenz bei heutigen Weltmarktführern. Was bedeutet Arbeit(en) in der Industrie damals und heute? Welcher Wert wird der Arbeit beigemessen und welcher denen, die sie verrichten? Wie hat sich auch die Arbeit als solche verändert? Das spannende Fokusthema führt mit einem abwechslungsreichen Programm aus Werksbesichtigungen, Führungen, Ausstellungen, Bus- und Radtouren sowie Workshops an die Stätten der Arbeit, in ehemalige und aktuelle Produktionsanlagen und zeigt darüber hinaus auch soziale Prozesse und die Alltagswelten der Arbeitenden. Zum vierten Mal ist „KlangKunst in Industriekultur“ bei den „Tagen der Industriekultur“ dabei. Interessierte finden alle Angebote auf der Website der KulturRegion unter www.krfrm.de.
„Schichtwechsel“ u.a. im Hinblick auf Arbeitsprozesse wird anschaulich in Bezug auf hochspezialisierte Abläufe im Hochlager des Arbeitsbekleidungsherstellers Weitblick GmbH in Alzenau. Wie der Wandel der Arbeit die Lebenswelt der Arbeitenden gestaltet, thematisieren Führungen durch Arbeitersiedlungen in Aschaffenburg, im Frankfurter Riederwald und in Nied sowie eine Radtour durch Ginsheim-Gustavsburg. Die Auswirkungen für die Belegschaft wird auch mit dem Umzug des Industrieunternehmens Samson AG von Frankfurt am Main an seinen neuen Stammsitz auf dem Offenbacher Innovationscampus greifbar. Den Wandel der Arbeit über die letzten 100 Jahre können Interessierte auch bei der Schlaadt GmbH in Lorch am Rhein erleben. Der Hersteller von Formteilen aus Partikelschaum ist erstmals bei den „Tagen der In-dustriekultur“ dabei, wie auch der Spezialfahrzeugbauer Carl Friederichs Frankfurt, das Feldbahnmuseum Frankfurt am Main, die Druckerei VRM in Rüsselsheim und die bereits genannte Alzenauer Weitblick GmbH. Neben den Highlights der Industriekultur in Rhein-Main, dem Peter Behrens Bau im Industriepark Höchst, dem Jugendstilkraftwerk Bad Nauheim oder dem Europäischen Raumflugkontrollzentrum ESOC und dem Satellitenkontrollzentrum EUMETSAT in Darmstadt, sind Veranstaltungen im Rahmen der Jubiläumsreihe „100 Jahre Neues Frankfurt“ mit von der Partie.
Bereits zum vierten Mal geben die „Tage der Industriekultur Rhein-Main“ den Rahmen für herausragende Klangkunstinstallationen an außergewöhnlichen Orten: „KlangKunst in Industriekultur“, ein Projekt des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, präsentiert ortsbezogene Installationen von sechs Klangkünstler*innen, die sich aus künstlerischer Perspektive mit der lokalen industriellen Vergangenheit in Rhein-Main auseinandersetzen. Zu erleben sind die Arbeiten des fünfköpfigen Künstlerkollektivs Juan Bermúdez, Danbi Jeung, Wingel Mendoza, Kyungseo Min, Leon Senger im historischen Wasserturm in Mühlheim am Main und von der Berliner Klangkünstlerin Antje Vowinckel in der WAAS.sche-FABRIK in Geisenheim.
Pressemitteilung:
KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH