Stellung­nahme des EAW zur ange­kündigten Nicht­leerung von „Gelben Tonnen“
Abfallwirtschaft
Wie der EAW mitteilt, fällt die Einsammlung und die Verwertung des „Gelben Sacks“ nicht in seine Verantwortung und Zuständigkeitsbereich.
Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft (EAW) bezieht Stellung zur Vorankündigung der Firma Remondis, „Gelbe Tonnen“ im Kreisgebiet nicht mehr zu leeren. Dabei weisen die EAW-Betriebsleiter, Bernhard Hoffmann und Axel Petri, auf die Gesetzeslage hin. Demnach wird die Sammlung und Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland von dem sogenannten „Dualen System Deutschland“ (DSD) organisiert und verantwortet. Das DSD ist ein privatwirtschaftlich organisiertes Rücknahmesystem der Verpackungsindustrie und finanziert sich allein durch die Zuschläge auf den Preis von verpackten Produkten. Wie es mit dem DSD-Sammelsystem weitergeht, wird derzeit im Bundestag in Berlin diskutiert.
Die offizielle Einsammlung solcher Verpackungsabfälle erfolgt im Kreisgebiet nach wie vor mittels des „Gelben Sackes“, was auch in den meisten Fällen problemlos klappt. Nur in Ausnahmefällen, wenn es sich um eine große Wohneinheit handelt, kann eine „Gelbe Tonne“ bereitgestellt werden, so der EAW, der auch klarstellt, dass die Einsammlung und die Verwertung der Inhalte des „Gelben Sacks“ nicht in die Verantwortung und den Zuständigkeitsbereich des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft fällt. Diese Aufgabe hat die Firma Remondis nach einer Ausschreibung übernommen.
Die Firma Remondis hat dem EAW inzwischen mitgeteilt, dass Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger, die sich auf nicht-geleerte „Gelbe Tonnen“ beziehen, direkt an das Entsorgungsunternehmen gerichtet werden sollen. Die Firma ist unter der Telefonnummer 06124/3171 zu erreichen.