Starker Schneefall fordert Einsatzkräfte

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Katastrophenschutz

Aktuelle Lage im Rheingau-Taunus-Kreis / UPDATES: Straßensperrungen /ÖPNV

UPDATE, 8:00 Uhr, 30.11.2023

Alle Straßen sind freigegeben und befahrbar.

UPDATE, 08:00 Uhr, 29.11.2023:

Diese Straßen sind wieder befahrbar:
B260 ist wieder komplett freigegeben
B417 Ist wieder komplett freigegeben

Immer noch gesperrt:
Magistrale in Taunusstein
Strecke Schlangenbad-Georgenborn nach Frauenstein

 

UPDATE, 16:45 Uhr:

Schneelage im Rheingau-Taunus-Kreis – einige Straßen wieder freigegeben

Nachdem über den ganzen Tag zahlreiche Kräfte von örtlichen Feuerwehren, der Straßenmeistereien von Hessen Mobil und von HessenForst auf den gesperrten Straßen im Rheingau-Taunus-Kreis im Einsatz waren, diese von umgestürzten Bäumen befreit und anschließend gesäubert haben, sind nun aktuell folgende Straßen für den Verkehr wieder freigegeben:

  • B 417 – komplett freigegeben (mit Ausnahmen in Bereich Hünstetten)
  • B260 Einbahnstraßenregelung von A66 bis Schlangenbad Süd, ab Schlangenbad Süd in beide Richtungen befahrbar
  • B 54 – hier ist die Zufahrt über die Wiesbadener Straße in Taunusstein-Hahn auf die B 54 und die Gegenrichtung freigegeben. Die Straße wird aktuell noch gereinigt. Die Magistrale bleibt bis auf weiteres gesperrt
  • L 3037 (Hohe Wurzel) – komplett freigegeben
  • L 3035 zwischen Kiedrich und Hausen – komplett freigegeben

Weiterhin gesperrt ist die Straße von Schlangenbad-Georgenborn nach Frauenstein.

 

UPDATE, 12:45 Uhr: ÖPNV

  • Der Busverkehr in den Linienbündeln Rheingau-Mitte und Rheingau-West (Oestrich-Winkel, Geisenheim, Rüdesheim, Lorch) läuft derzeit wieder stabil
  • Der Verkehr im Bereich Eltville/Kiedrich/Walluf wurde am Dienstag ab 10:00 Uhr wieder aufgenommen
  • Der Busverkehr Bereich Aar ist vollständig zum Erliegen gekommen. Mit einer Wiederaufnahme des Betriebs ist nicht vor 15:00 Uhr am Dienstag zu rechnen
  • Schlangenbad mit allen Ortsteilen kann noch bis mindestens Mittwoch, 29.11.2023, nicht mit dem Busverkehr angefahren werden
  • Im Bereich Idstein wird ab ca. 14 Uhr ein eingeschränkter Betrieb wieder aufgenommen mit folgenden (Teil-)Linien:

    Linie 221
    Linie 222

    Linie 225 Idstein – Bechtheim (Ende in Bechtheim)
    Linie 230
    Linie 250 Idstein – Wallbach (Ende in Wallbach)
    Im Bereich Idsteiner Land/Hühnerkirche ist weiterhin kein Busverkehr möglich.

Bitte informieren Sie sich über
https://www.rmv.de/c/de/start/rtv/
Hotline für Fragen: (0 61 24) 7 26 59 14

 

UPDATE, 13:45 Uhr: Straßensperrungen
Folgende Straßen sind aktuell gesperrt:

  1. L3035 zwischen Hausen vor der Höhe und Kiedrich
  2. B260 zwischen Abfahrt Georgenborn B260/Wiesbadener Straße
    und Martinsthal Aral Tankstelle
    (Inkl. Nördliche Zufahrt Rauenthal)
  3. L3441 „Georgenborner Straße“ zwischen Georgenborn und Frauenstein Friedhof
  4. Krauskopfstraße zwischen Georgenborn und Chaussehaus / Kreuzung Lahnstraße
  5. L3037 „Hohestraße“ ab Kreisel B275/L3037 bis Wiesbaden
  6. Eltviller Straße zwischen Ortsausgang Seitzenhahn und L3037 „Hohestraße“
  7. B54 „Aarstraße“ zwischen Stadtgrenze Taunusstein Hahn bis Wiesbaden
  8. B417 von Neuhof Kreuzungsbauwerk B275 / B417 bis Wiesbaden Platter Straße/Unter den Eichen, B417 von Hünstetten-Wallbach bis Bechtheim
  9. B455 Höhe Naurod
  10. L3011 Schloßborner Straße ab Ehlhalten bis Heftrich und die L3319 ab L3011 bis Schloßborn
  11. Kloster-Eberbach-Straße von Abfahrt „KUZ Eichberg“ bis Ortseingang Hattenheim

 

UPDATE, 10:00 Uhr: Schulunterricht
Folgende Schulen im RTK haben heute, 28. Dezember, auf Distanzunterricht umgestellt. Alle bieten eine Notbetreuung an:
Rabenschule
GS Kemeler Heide
Wiedbachschule
Äskulapschule
Sonnenschule
Silberbachschule
Panorama Schule
Geschwister-Grimm-Schule
Aartalschule, Aarbergen
Berufliche Schulen Untertaunus, Taunusstein
IGS Obere Aar, Taunusstein
Nikolaus-August-Otto-Schule, Bad Schwalbach
Rabenschule, Hünstetten
Fledermausschule, Heidenrod
Erich Kästner-Schule Idstein
Pestalozzischule Idstein
Limesschule Idstein
Lindenschule Hohenstein-Breithardt

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Pressemitteilung von RTK und RTK_112, 10:30 Uhr:

Die Einsatzkräfte im Rheingau-Taunus-Kreis sind seit Montagmittag im Dauereinsatz. Während die Evakuierungen und Versorgung von über 200 festsitzenden Personen in der Nacht abgeschlossen werden konnte, sind die Hauptverkehrswege weiterhin gesperrt und es kommt weiterhin durch umstürzende Bäume zu Behinderungen.

Seit Mitternacht sind die Freiwilligen Feuerwehren zu rund 50 weiteren Einsätzen aufgrund umgestürzter Bäumen alarmiert worden. Trotz der Warnungen der Behörden haben sich zahlreiche Autofahrer auf den Weg in Richtung Wiesbaden gemacht, wo die Fahrt an den Sperrungen endete. Bei Niedernhausen wurde ein Pkw von umstürzenden Bäumen eingeschlossen und musste von der Feuerwehr freigeschnitten werden.

Auf den Verbindungsstraßen vom Untertaunus Richtung Wiesbaden stehen weiterhin Lkw, versperren umgestürzte Bäume die Straßen und es stürzen weiterhin Bäume unter der Schneelast zusammen. Eltville-Rauenthal kann inzwischen wieder aus Martinsthal aus befahren werden. In der Nacht war der Ort nicht erreichbar, sodass dort auch ein Rettungswagen für Notfälle bereit stand.

Dank des schnellen, teilweise lebensbedrohlichen, Einsatzes der über 350 ehrenamtlichen Einsatzkräften wurde nur eine Autofahrerin leicht verletzt, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. Mehrere Lkw-Fahrer übernachteten in ihren Fahrzeugen, zwei Personen konnten nach der Evakuierung nicht in Hotels untergebracht werden und wurden von Einsatzkräften versorgt. Für die Bearbeitung der unzähligen Notrufe wurde die Rettungsleitstelle deutlich mit dienstfreien Kräften verstärkt.

Koordiniert wurden die zeitweise über 40 parallelen Ereignisse vom Führungsstab des Rheingau-Taunus-Kreises unter Leitung des Kreisbrandinspektors Christian Rossel und Landrat Sandro Zehner. Von hier aus fand eine dauerhafter Austausch mit der Straßenmeisterei sowie der Feuerwehr Wiesbaden statt fand, die ebenfalls im Dauereinsatz sind.

Derzeit werden die betroffenen und gefährdeten Straßen mit einem Polizeihubschrauber sowie Drohnen erkundet. Anschließend werden alle Beteiligten beurteilen, welche Straße zuerst gesichert und freigegeben werden kann, damit einzelne Strecken schnellstmöglich wieder sicher befahrbar sind. Bis dahin müssen Absperrungen unbedingt freigehalten werden. Es ist damit zu rechnen, dass nicht alle Strecken im Tagesverlauf freigegeben werden können.

Für Anfragen aus der Bevölkerung hat der Rheingau-Taunus-Kreis ein Bürgertelefon unter 06124-510510 eingerichtet.

 

Pressemitteilung von RTK und RTK_112, 06:00 Uhr:

Der gesamte Rheingau-Taunus-Kreis ist von den Auswirkungen des starken Schneefalls betroffen. Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren und des Katastrophenschutzes sind seit Montagmittag teilweise durchgehend im Einsatz. Vielerorts sind Bäume wegen der Schneelast umgestürzt und blockieren die Straßen.

Zwischenzeitlich waren ca. 100 Fahrzeuge eingeschlossen. Zwischen Kiedrich und Schlangenbad-Hausen wurden 30 Fahrzeuge durch die Feuerwehr befreit. Bei Eltville-Martinsthal wurden 100 Personen wegen umstürzender Bäume aus ihren Fahrzeugen evakuiert und vorübergehend untergebracht. Auf der B260 waren bei Schlangenbad zwischenzeitlich 70 Personen in 50 Autos eingeschlossen. Dort wurden die Eingeschlossenen mit warmen Getränken versorgt bis die meisten Autos befreit wurden. Auf der B260 stehen in der Nacht noch knapp 50 Lkw.

„Zunächst müssen die Strecken wieder sicher befahrbar sein, da die Situation aufgrund der Gefahr von umstürzenden Bäumen akut lebensgefährlich ist. Hessen Mobil wird alle Winterdienst-Fahrzeuge rund um die Uhr weiter auf den nicht gesperrten Hauptverkehrsadern im Einsatz belassen.“, so Landrat Sandro Marc Zehner .

An der NAO-Schule in Bad Schwalbach waren 15 SuS sowie 15 Lehrkräfte kurzzeitig untergebracht. Diese sind wieder zuhause. Die meisten Schulen im RTK haben für Dienstag Distanzunterricht angeordnet. "Wir gehen aktuell davon aus, dass auch der Großteil der Bus-Verbindungen mind. bis zum Vormittag nicht bedient werden kann“, so Zehner weiter.

Der Führungsstab des RTK war im ständigen Austausch mit dem Führungsstab der Feuerwehr Wiesbaden, der Polizei und der Straßenmeisterei. Die Maßnahmen wurden zum Teil erschwert, da immer wieder Personen durch die Absperrungen fuhren und dann durch die Einsatzkräfte versorgt werden mussten.

Insgesamt waren bis jetzt über 350 Einsatzkräfte in über 130 Einsatzstellen im RTK tätig. Die Leitstelle wurde aufgrund der vielen Notrufe personal deutlich verstärkt. Auch bis Dienstagmorgen ist keine Besserung absehbar. Die Straßen zwischen Wiesbaden und Untertaunus sowie Rheingau und Untertaunus bleiben vorerst gesperrt, da hier weiterhin Bäume umstürzen.

„Mein dringender Appell: Bleiben Sie am Dienstag unbedingt zu Hause. Bitte unternehmen Sie auch keine Spaziergänge im Wald: Es besteht akute Lebensgefahr durch Astbruch und umstürzende Bäume“, so Zehner.