Sozialraumprojekt Lorch: Es hat sich viel bewegt bei der gemeinsamen Gestaltung direkt vor Ort
Soziales
Ergebnisse: Nachbarschaftshilfe aufgebaut, neue Kommunikationsplattformen eingerichtet und Pläne für Mitfahrerbänke umgesetzt / Zukunftsnetzwerke sollen Eigenständigkeit und Nachhaltigkeit des Projekts sichern / Begleitung des bürgerschaftlichen Engagements durch den RTK endet im Juni 2026
Unter dem Motto „Lorch vernetzt sich“ hat das Sozialraumprojekt Lorch beim jüngsten Netzwerktreffen die Weichen für seine Zukunft gestellt: Denn die Begleitung durch den Rheingau-Taunus-Kreis endet im Sommer 2026 – danach soll das Projekt, in dem die Bürgerinnen und Bürger vor Ort ihr Lebensumfeld aktiv gestalten, dauerhaft eigenständig weiterwirken.
Rund 25 engagierte Lorcher Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter des Rheingau-Taunus-Kreises waren dazu im Rittersaal des Hilchenhauses zusammengekommen. Im Mittelpunkt des Treffens standen der Ausbau tragfähiger Netzwerke, der Austausch zwischen den Aktiven sowie die langfristige Verstetigung des Projekts über das Ende der Kreisbegleitung hinaus.
„Was hier in Lorch in den vergangenen zwei Jahren entstanden ist, ist ein starkes Beispiel dafür, wie viel Potenzial in bürgerschaftlichem Engagement steckt. Aus einer Zukunftswerkstatt ist ein lebendiges Netzwerk geworden, das konkrete Projekte auf den Weg gebracht und echte Veränderungen angestoßen hat“, erklärte die neue Projektleiterin Alexandra Kunz vom Rheingau-Taunus-Kreis.
So hätten seit dem Projektstart Anfang 2024 engagierte Lorcherinnen und Lorcher kontinuierlich in Projektgruppen zu den Themen Senioren, Jugend, Kommunikation, Integration, Klima und Mobilität zusammengearbeitet, so Kunz in ihrem Rückblick weiter: „In dieser Zeit wurden zahlreiche Meilensteine erreicht, darunter die Entwicklung eines eigenen Projektlogos, der Aufbau einer Nachbarschaftshilfe, neue Kommunikationsplattformen sowie konkrete Umsetzungspläne für Mitfahrerbänke.“
Auch die Zusammenarbeit mit dem Rheingau-Taunus-Kreis wurde vertieft, etwa zu Fragen der Verkehrssituation und der Integration und Unterstützung aller Bürgerinnen und Bürger. Besondere Höhepunkte waren unter anderem der „Tag der Vereine“, der die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements in Lorch sichtbar machte und ein Treffen, in dem Kinder und Jugendliche ihre Wünsche und Ideen für die Stadt einbrachten – auch im direkten Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Rheingau-Taunus-Kreises.
Mit dem Netzwerktreffen wurde nun bewusst der Blick nach vorn gerichtet. Ziel ist es, bestehende Strukturen zu festigen, Verantwortung weiter zu teilen und das Sozialraumprojekt so aufzustellen, dass es auch nach Juni 2026 eigenständig, nachhaltig und wirkungsvoll fortgeführt werden kann.
Hintergrund:
Lorch am Rhein hat mit dem Sozialraumprojekt ein Pilotvorhaben gestartet, das die Bedürfnisse der Menschen in ihrer Lebensumgebung in den Mittelpunkt stellt und gemeinsam von Stadt, Kreis, Politik und Bürgerschaft getragen wird. Seit einer Zukunftswerkstatt Anfang 2024 arbeiten rund 50 Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreiche Vereine und Institutionen in Themenfeldern wie Mobilität, Senioren, Integration sowie Kinder und Jugend an konkreten Verbesserungen. Ziel ist es, Gemeinschaft zu stärken, lokale Ressourcen zu bündeln und Lösungen zu entwickeln, die dauerhaft wirken und Bürgerbeteiligung langfristig sichern.
