Situation im Rheingau-Taunus-Kreis entspannt sich

|

Katastrophenschutz

Fast alle Straßen für den Verkehr freigegeben / Dank an alle beteiligten Behörden und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfe

Fast alle Straßen für den Verkehr freigegeben / Dank an alle beteiligten Behörden und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer

Seit Dienstagabend sind die Zufahrtsstraßen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis in Richtung Wiesbaden überwiegend wieder für den Verkehr freigegeben. Mit der Sperrungsaufhebung der Magistrale in Taunusstein und der Straße zwischen Schlangenbad-Georgenborn und Frauenstein rechnet der Führungsstab der Kreisverwaltung bis heute Nachmittag.

Durch die ausgiebigen Schneefälle und die damit verbundene hohe Schneelast waren seit Montagnachmittag im gesamten Kreisgebiet zahlreiche Bäume umgestürzt und versperrten dort die Straßen. Im Bereich der B 260 bei Eltville-Martinsthal mussten insgesamt etwa 100 Menschen durch die Feuerwehr evakuiert werden. Diese wurden in einer Betreuungsstelle versorgt, die in der Sporthalle in Eltville eingerichtet wurde und dann in Hotels untergebracht. Für zahlreiche eingeschlossene Pkw mussten der Weg freigeschnitten werden. Bis zur Weiterfahrt wurden die Personen vor Ort mit warmen Getränken versorgt. Insgesamt waren mehr als 350 Kräfte im Einsatz, zirka 200 Alarmierungen aufgrund umgestürzter Bäume gingen bei der Leitstelle des Rheingau-Taunus-Kreises ein.

Christian Rossel, Leiter des Führungsstabes dankt ausdrücklich allen Beteiligten, die sich in den vergangenen 36 Stunden intensiv um die Beseitigung von Bäumen, die Räumung von Straßen und die Sicherungsmaßnahmen gekümmert haben. Eine besondere Herausforderung stellte auch die Situation dar, dass zwei Gebietskörperschaften – nämlich die Stadt Wiesbaden und der Rheingau-Taunus-Kreis – von dieser besonderen Schneelage betroffen waren. „Eine solche gute Zusammenarbeit und Hand in Hand zwischen den unterschiedlich zuständigen Behörden habe ich in meiner langjährigen Tätigkeit noch nicht erlebt“, so Christian Rossel. In den zahlreichen engen Abstimmungsgesprächen nahmen neben dem Führungsstab des Rheingau-Taunus-Kreises und der Stadt Wiesbaden auch die Polizei, HessenMobil mit den Straßenmeistereien, HessenForst mit den regionalen Revieren, die Feuerwehr Wiesbaden sowie die örtlichen Stadt- und Gemeindebrandinspektoren teil.

Im ÖPNV gibt es aktuell nur noch vereinzelt Ausfälle und Verspätungen aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse. Aktuelle Informationen stehen unter https://www.rmv.de/c/de/start/rtv/ zur Verfügung.

„Diese absolute Ausnahmesituation hat uns vor große Herausforderungen gestellt. Mit der Expertise der jeweiligen Behörden und Ämter sowie dem großen Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer konnten wir die Probleme letztendlich lösen. Neben den Feuerwehren, Katastrophenschutzeinheiten und Polizeikräften waren vor allem die Straßenmeistereien und Forstämter wichtige Akteure, die mit Hochdruck daran arbeiteten die Straßen wieder freizubekommen. Ich danke ausdrücklich allen Beteiligten für den großen Einsatz und bin dankbar, dass es nicht zu größeren Schäden gekommen ist“, so Landrat Sandro Zehner abschließend.