Schulessen ist nach den Weihnachts­ferien gesichert

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Am Gymnasium Taunus­stein übernimmt neuer Caterer die Essens­zubereitung / Auch für IGS Obere Aar gibt es eine Lösung

Am Gymnasium Taunusstein übernimmt neuer Caterer die Essenszubereitung / Auch für IGS Obere Aar gibt es eine Lösung

„Die Schulverpflegung am Gymnasium Taunusstein in Bleidenstadt ist nach den Weihnachtsferien am 15. Januar gesichert“, teilt die Kreisverwaltung mit. Für die dortige Mensa konnte ein Caterer gefunden, der bei seiner Vorstellung „einen sehr guten Eindruck“ hinterließ. „Jetzt müssen die Eltern und Schüler ihm aber auch eine Chance geben, sein Können zu beweisen.“ Der Konzessionsvertrag zur Übernahme dieser Verpflegungsstätte wurde am 13. Dezember 2017 von dem Caterer unterzeichnet und auch Landrat Frank Kilian setzte seine Unterschrift unter den Vertrag. Beginn ist der 1. Januar 2018; das Gymnasium Taunusstein kann somit auch nach den Weihnachtsferien ein Mittagessen und ein Frühstücks- und Zwischenverpflegungsangebot gewähren.

Auch für die IGS Obere Aar zeichnet sich eine Lösung ab. Die Schule konnte einige Angebote einholen und entschied sich am vorletzten Montag unter Absprache mit dem Schulelternbeirat für einen Caterer. Dieser Caterer beginnt im Februar, so die neueste Information.

„An der Aartalschule und der Nikolaus-August-Otto-Schule gibt es vielversprechende Gespräche“, betont die Kreisverwaltung. Die Aartalschule
habe zwar Personal für die Ausgabe des Mittagessens gefunden, momentan scheitert die Umsetzung noch an der Finanzierungsfrage. Für die Anlieferung des Essens steht ein Caterer parat Ähnlich stellt sich die Situation auch in der Nikolaus-August-Otto-Schule (NAOS) dar. Bereits seit Sommer 2017 ist der ehemalige Caterer dort ausschließlich für das Mittagessen zuständig. Der Kioskbetrieb wurde aufgrund von Differenzen zwischen Caterer und Schule eingestellt und nunmehr von der Schule in Eigenregie übernommen. Der Kiosk wird gemeinsam mit einer Lehrkraft und Schülerinnen und Schülern erfolgreich betrieben. Das Sortiment umfasst belegte Brötchen und frisches Obst. An der NAOS wurde eine Eltern- und Schülerumfrage gestartet. Deren Auswertung derzeit noch läuft. Auch dort sprechen Schulamt und Schule über Möglichkeiten der Finanzierung des Ausgabepersonals. Schule und Kreis-Schulamt arbeitet intensiv daran, eine Lösung zu finden.

Die Pressestelle der Kreisverwaltung weist auf die Ausgangssituation hin. „Nachdem der Vertrag mit dem bisherigen Caterer einvernehmlich zum 31. Dezember gekündigt wurde, hat sich das Schulamt intensiv auf die Suche nach Nachfolgern für die Mensen der genannten Schulen begeben.“ Dabei machte das Schulamt ähnliche Erfahrungen, wie Schulämter anderer Landkreise. Die Ausschreibung war erfolglos. Es wurden keine Angebote abgegeben.

Gründe hierfür liegen laut Caterer-Aussagen hauptsächlich in der Wirtschaftlichkeit. Die geringe Essenszahl steht nicht in Relation mit den anfallenden Kosten und das obwohl der Rheingau-Taunus-Kreis weder Pacht noch Kosten für Strom, Wasser oder Abfallbeseitigung verlangt. Dennoch sind insbesondere die Personalkosten zu hoch; gleichzeitig stellen die Verpflegungsangebote in der Umgebung der Schulen eine enorme Konkurrenz für die Unternehmen dar.

Anschließend setzte sich das Schulamt mit den Schulgemeinden zusammen, um nach neuen, bisher nicht angedachten Lösungen zu suchen. „Es folgten intensive und arbeitsreiche Gespräche an den Schulen. Dieser Beteiligungsprozess bei der gemeinsamen Suche nach Lösungen war in Taunusstein erfolgreich.