Schon 1968 kämpfte Landrat Dr. Günther für die "permanente Bildung"
Schule
Staatsminister a. D. überreichte Landrat Albers 20 Exemplare seiner Autobiografie für Schulbibliotheken
"Politik und Moral verbinden. Bildung und Ausbildung fördern. Ganztagsschulen anstreben. Über die Kreisgr
Staatsminister a. D. überreichte Landrat Albers 20 Exemplare seiner Autobiografie für Schulbibliotheken
"Politik und Moral verbinden. Bildung und Ausbildung fördern. Ganztagsschulen anstreben. Über die Kreisgrenzen hinaus handeln." Diese Grundsätze können auch für die heutige Zeit gelten, jeder Politiker unterschriebe sie sofort. Doch dies sind die politischen Grundsätze und kommunalpolitischen Ziele von Dr. Herbert Günther, formuliert in einer Rede, die der heute 83-Jährige im Jahre 1968 anlässlich seiner Wiederwahl vor dem Kreistag des damals noch selbständigen Untertaunuskreises hielt. Eine Zeit, die sehr stark vom Thema Bildung geprägt war, etwa der Diskussion über den Ausbau der weiterführenden Schulen ab der 5. Klasse. Auch damals nannte Dr. Herbert Günther schon das Schlagwort "Permanente Bildung" und umschrieb die außerschulische Bildung.
Seine politischen wie privaten Erlebnisse und vielen kleinen Episoden hat der Staatsminister a. D. in einem 212 Seiten umfassenden Buch mit dem Titel "Herbert Günther: Ereignisse - Begegnungen - Episoden" zusammengetragen, in dem er sein Leben und die einzelnen Sprossen der (politischen) Karriereleiter, die er in den Jahren erklomm, erläutert. Seine Biografie beginnt am 13. März 1929 in Fuldabrück und führt ihn über die beiden Landratsämter in Bad Schwalbach und in Kassel nach Wiesbaden in das Justiz- und in das Innenministerium. "In all diesen Ämtern hat Dr. Herbert Günther Spuren hinterlassen, sich den Respekt der Menschen verdient", betonte Landrat Burkhard Albers, als er Herbert Günther im Kreishaus begrüßen konnte. Und der Staatsminister a. D. hatte 20 Exemplare seines Buches mitgebracht, die er dem Kreis für die Schulbüchereien zur Verfügung stellte.
Seine Autobiografie spiegelt ein Stück regionale Geschichte wieder, berichtete Herbert Günther. Schließlich will er mit seinem Buch auch eine wichtige Epoche des Kreises in Erinnerung halten. Dr. Herbert Günther: " Es geht darum, bestimmte Entwicklungen des Kreises in unserer aller Erinnerungen zu behalten." Als Zeitzeuge wollte er neben Privatem wichtige Ereignisse und Begegnungen aus seiner Zeit als Landrat des Untertaunuskreises festhalten. Schließlich gab es wichtige Reformen, die Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre angestoßen wurden und von denen der Kreis heute noch profitiert. "Ich will auch die Zusammenhänge zur heutigen Zeit deutlich machen", so der Autor.
Dies ist ihm wahrlich gelungen. Und so freut er sich auch darüber, dass die Resonanz auf das Buch sehr positiv ist. Ihm ist es aber auch wichtig, seine Erfahrungen und Erlebnisse noch weiter zu streuen. So bietet Herbert Günther auch Lesungen an, diskutiert wie in alten Tagen über Vergangenes, aber auch die aktuelle Politik, über die er sich noch ganz genau informiert. So vergeht kaum ein Parteitag seiner SPD, an dem er nicht persönlich anwesend ist.
Herbert Günther / Wilfried Schäfer: Herbert Günther - Ereignisse, Begegnungen, Episoden", 212 Seiten, Verlag Books on Demand, ISBN 978-3-8370-2311-4, 14,90 Euro.