RTV passt Fahrplan dem eingeschränkten Regelbetrieb ab Montag an
Verkehr (allgemein)
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) setzt Fahrplanänderungen um, die dem entzerrten Schulbeginn Rechnung tragen
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) setzt Fahrplanänderungen um, die dem entzerrten Schulbeginn Rechnung tragen.
Nachdem der Rheingau-Taunus-Kreis entschieden hat, ab dem 2. November 2020 die Stufe 2 „eingeschränkter Regelbetrieb“ an Schulen auszurufen, setzt die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) ab dem gleichen Datum Fahrplanänderungen um, die dem entzerrten Schulbeginn Rechnung tragen: Die Schulen sind seitens des Kultusministerium dazu angewiesen, den täglichen Schulbeginn und das Schulende so staffeln, dass sich möglichst nicht alle Schülerinnen und Schüler zur gleichen Anfangs- und Endzeit (1. und 6. Stunde) in der Schule befinden. „Die RTV hat sehr schnell reagiert und die Fahrpläne wurden so angepasst, dass die Schülerbeförderung sowohl morgens hin zur Schule als auch mittags zurück nach Hause gewährleistet ist“, berichtet Kreisverkehrsdezernent Günter F. Döring.
Der gestaffelte Beginn der Schulen hat automatisch auch zur Folge, dass ein Teil der Schüler später nach Hause kommt, somit der Schülerverkehr auch mittags angepasst werden muss. Mit dem Ende der Herbstferien gab es schon Änderungen morgens zum Schulbeginn – unter anderem wurden durch den Einsatz von Reisebussen der Schülerverkehr entzerrt. Nun bietet die RTV für die weiterführenden Schulen zusätzlich mehr Fahrten nach der 7. und 8. Stunde an, um die Schüler auch wieder nach Hause zu bringen. Von den Fahrplanänderungen profitieren die Linien 225, 230, 242, 245 – und damit unter anderem die IGS in Wallrabenstein, die Taubenbergeschule, das Bleidenstadter Gymnasium und das Hahner Schulzentrum. „Hervorheben möchte ich unter anderem die sehr schnelle Reaktion der IGS Obere Aar, die die Entzerrung der Schulzeit sehr schnell umgesetzt hat: Je schneller wir die angepassten Pläne der Schulen bekommen, desto schneller können wir auch auf den geänderten Schülerstrom reagieren“ erkennt Brunke die zügige Umsetzung der Weisung des Kultusministeriums der Schule an.
„Der Schülerverkehr ist schon seit Jahren immer zu seinen Stoßzeiten, also zu Schulanfang und Schulende ein Thema: Durch den zeitgleichen Beginn der Schulen im Kreis sind zu diesen Zeiten viele Busse im Einsatz, die über den Rest des Tages kaum oder nicht benötigt werden. Unabhängig von der aktuellen Pandemie sind wir mit den einzelnen Schulen seit längerem im Gespräch in Bezug auf die Entzerrung der Schulanfangszeiten. Vor wenigen Tagen gab es ein konstruktives Gespräch mit der IGS Wallrabenstein, die eine langfristige Entzerrung ab dem Schuljahr 2021 zugesagt hat, was auch nach der Pandemie zur Entspannung im Schülerverkehr beitragen wird“ zeigt Brunke sich zuversichtlich.
Darüber hinaus gibt es für die Taubenbergschule in Idstein nun wieder die Möglichkeit, vom Gänsberg zur Schule zu kommen. Die Baustelle in der Limburger Straße hatte zuvor zu Schwierigkeiten geführt, die Schüler vom Gänsberg zu Taubenbergschule zu bringen. „Durch das Ende des 1. Bauabschnitts kann nun wieder ein Bus vom Bahnhof über die Haltestellen ‚Am Tiergarten‘ und der ‚Adolf-Kolping-Straße‘ vom Gänsberg zur Taubenbergschule fahren“, berichtet Brunke abschließend.