RTV erwischt 33 „Schwarz­fahrer“ bei Kontrollen an einem Abend

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Verkehr (allgemein)

Verkehrs­gesellschaft setzt ihre Sicherheits­kampagne in Bussen und rund um Haltestellen fort / Aktion gemein­sam mit der Polizei

Verkehrsgesellschaft setzt ihre Sicherheitskampagne in Bussen und rund um Haltestellen fort / Aktion gemeinsam mit der Polizei

Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) hat ihre Kampagne für Sicherheit in Bussen und rund um Haltestellen fortgesetzt. Bei ihren Kontrollen an einem Abend zwischen 17 und 22 Uhr gingen den Kontrolleuren dabei 33 „Schwarzfahrer“ ins Netz, wie ÖPNV-Dezernent Günter F. Döring berichtet. „Wir zeigen Präsenz und das macht sich bemerkbar“, so der Kreisbeigeordnete, der - wie Landrat Frank Kilian - den eingesetzten Polizeikräften ausdrücklich für ihren Einsatz und ihre Unterstützung dankte. „Hieran zeigt sich die gute Zusammenarbeit mit der Polizei in der Direktion Bad Schwalbach“, betont Döring.

Gemeinsam mit Beamten der Schutzpolizeidirektion Bad Schwalbach fand die zweite Fahrkartenkontrolle zwischen Taunusstein und Wiesbaden statt. Erneut machten sich unter der Führung der Polizei acht Polizeibeamte in Zivil und acht Fahrausweisprüfer der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft sowie eine Streife in Uniform auf den Weg und kontrollierten zwischen 17 und 22 Uhr auf den Buslinien die Fahrausweise. „Das Projekt ‚Sichtbare Sicherheit‘ ist ein voller Erfolg“, lobt RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke diese Aktion und weiter: „Sie dient zum einen den Fahrgästen, die hautnah Sicherheit erfahren und auch den Busfahrern, die oftmals angefeindet werden.“

Das Ergebnis der Kontrolle macht die Notwendigkeit einer solchen Überprüfung für Döring und Brunke mehr als deutlich: 33 Fahrgäste wurden ohne gültigen Fahrschein erwischt, was nach juristischer Definition das Erschleichen von Leistungen ist. Dazu kommen noch 11 Fahrgäste, die offensichtlich Fahrausweise dritter Personen vorzeigten und „somit betrogen“ haben. Alle „Schwarzfahrer“ mussten das erhöhte Fahrgeld von 60 Euro bezahlen. Gleichzeitig traf die Polizei in einem Bus eine als vermisst gemeldete Person im Alter von 17 Jahren an, die daraufhin nach Hause gebracht werden konnte. Eine mit Haftbefehl gesuchte Person konnte festgenommen werden.
Döring: „Das ist die Bilanz des zweiten Teils unseres gemeinsamen Projektes.“

Landrat Frank Kilian und die Mitglieder des Kreisausschusses zeigten sich erfreut über die gemeinsame Aktion von Polizei und RTV, „denn so wird Sicherheit vor Ort produziert“. „Während andere reden, wird im Rheingau-Taunus-Kreis gehandelt“, so Landrat Kilian, der sich bei den Einsatzkräften und bei Polizeidirektor Karl-Heinz Brassat, der die Idee für die Kampagne sofort unterstützt hat, für das Engagement und die Unterstützung bedankt.
Am ZOB Hahn war die Polizei an diesem Tag ebenfalls präsent. Der für den ÖPNV zuständige Dezernent, Günter F. Döring, kündigt die Fortsetzung der „Sichtbaren Sicherheit“ für Oktober an.