Rheingau-Taunus-Kreis punktet im Prognos Zukunfts­atlas

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Landrat Burkhard Albers: Im Zukunfts­atlas 2016 verbes­sert sich der Kreis gegenüber 2013 um 43 Punkte

Landrat Burkhard Albers: Im Zukunftsatlas 2016 verbessert sich der Kreis gegenüber 2013 um 43 Punkte

„Die Prognos AG stuft den Rheingau-Taunus-Kreis im Zukunftsatlas 2016 als Region mit einem ausgeglichenen Chancen-/Risiken-Mix ein“, berichtet Landrat Burkhard Albers. Bei der Untersuchung vor drei Jahren hatte der Kreis zwar die gleiche Einstufung der Zukunftsprognose, hat sich aber im Ranking von Platz 208 auf Platz 165 verbessert. „Wir schneiden nun besser ab, was auf die engagierte und gute Arbeit im Rheingau-Taunus-Kreis zurückzuführen ist“, so Landrat Albers. Gleichzeitig macht er aber auch deutlich, dass „wir in Teilbereichen noch Potenzial nach oben haben“. Albers: „Daran gilt es, zu arbeiten“. Wichtig ist das Ranking aber vor allem, weil es eine Vergleichbarkeit der 402 Landkreise und kreisfreien Städte ermöglicht und die Leistung von objektiver Seite bewertet wird.
 
Wie Landrat Burkhard Albers berichtet, gibt der Zukunftsatlas Orientierung im Standortwettbewerb. Er zeigt, wie sich eine Region gegenüber anderen positioniert und welche Standortfaktoren ausgeprägter sind als andere. Dabei geht es beim Zukunftsatlas nicht um kurzfristige Analysen. Betrachtet man die Daten über einen längeren Zeitraum, lässt
sich daran ablesen, welche tiefgreifenden strukturellen und räumlichen Änderungen sich vollziehen.
Für Städte und Kreise, Wirtschaftsförderer, Industrie- und Handelskammern, Investoren und andere regionale Akteure gibt der Zukunftsatlas deshalb wertvolle Hinweise, wo die Risiken zunehmen und wo konkreter Handlungsbedarf besteht.
Dabei wurden Indizes für die Handlungsfelder „Demografie“, „Wirtschaft und Arbeitsmarkt“, „Wettbewerb und Innovation“, „Wohlstand und Soziale Lage“ untersucht. Zusätzlich wurde ein Stärke- und ein Dynamikrang festgelegt und erstmals die Bewertung „Digitalisierungskompass“ – ein 5-Sterne-Rating zur Digitalisierung als Chance für Regionen – aufgenommen. Der Kompass besteht aus drei weiteren Indikatoren, die nicht im Gesamtindex des Zukunftsatlasses enthalten sind. Sie zeigen, wie gut die Regionen beim Thema Digitalisierung abschneiden. Hierbei wird der Rheingau-Taunus-Kreis auf Anhieb mit drei von fünf möglichen Sternen bewertet.
Der Digitalisierungskompass gibt Hinweise auf regionale Stärken und Schwächen bei dem Wandel hin zu einer technologiegetriebenen und immer stärker digitalisierten Ökonomie.
Digitale Wertschöpfungsaktivitäten und moderne Informations- und Kommunikationstechnologien haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Digitalisierung hat sich damit zu einem entscheidenden Standortfaktor für Regionen entwickelt. Deshalb wurde ihr im Zukunftsatlas eine neue Kategorie gewidmet.
Den Digitalisierungskompass haben Prognos und die index-Gruppe gemeinsam entwickelt. Er basiert auf kleinräumigen Daten zu Gründungsneigung, Beschäftigung und Stellenanzeigen.

Punkten kann der Rheingau-Taunus-Kreis im Bereich „Demografie“ und hat sich im Ranking von Platz 350 auf Platz 254 verbessert. Hier werden die Fertilitätsrate, der Anteil Junge Erwachsene, die Bevölkerungsentwicklung und der Wanderungssaldo der jungen Erwachsenen bewertet.
„Hier bestätigt sich die gute Bewertung des Rheingau-Taunus-Kreises im Familienatlas 2012 als ‚engagierte Region‘ und die ausgezeichnete Arbeit für die Familien trägt Früchte“, sagt Landrat Albers.

Verbessert hat sich der Kreis auch im Bereich „Wirtschaft und Arbeitsmarkt“ und zwar von Rang 166 auf Rang 119. Eine hohe Wirtschaftskraft und -dynamik sowie ein damit einhergehender attraktiver Arbeitsmarkt sind entscheidend für den regionalen Wohlstand. Im Standortwettbewerb konnte der gut positionierte Kreis seine Stärken ausbauen.

In der Gesamtbetrachtung erreichte der Rheingau-Taunus-Kreis den 155. Stärkerang (Rang 207 in 2013) und den 219. Dynamikrang (Rang 228 in 2013).

„Was der Zukunftsatlas 2016 ganz deutlich zeigt, ist, dass wir den in den vergangenen Jahren eingeschlagenen Weg nicht verlassen dürfen“, so Landrat Albers. Und weiter: „Die Bereiche, die wir beeinflussen können, werden wir genau untersuchen, um dort neue Akzente zu setzen.“