Rheingau-Taunus-Kreis investiert in ein lernförderliches Schulklima – so auch in der Limesschule in Idstein

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Schule

Landrat Kilian und Schuldezernent Scholl weisen auf die umfassenden Schulbau-Aktivitäten des Kreises hin / Kreis-Schulamt hielt Absprachen stets ein

Landrat Kilian und Schuldezernent Scholl weisen auf die umfassenden Schulbau-Aktivitäten des Kreises hin / Kreis-Schulamt hielt Absprachen stets ein

„Ein guter und qualitativ hochwertiger Unterricht im komplexen System Schule kann nur stattfinden, wenn die Rahmenbedingung stimmen. Neben den Lehrkräften sind die Unterrichtsräume und die Ausgestaltung der Gebäude ein wesentlicher Aspekt für einen gelingenden Unterricht“, betont Landrat Frank Kilian. Dieser Maxime folgend, hat der Rheingau-Taunus-Kreis seit Beginn des 21. Jahrhunderts zirka 260 Millionen Euro in die Sanierung und Neugestaltung der Schulgebäude investiert, um den Schülerinnen und Schülern sowie dem Lehrerkollegium vor Ort beste Bedingungen zur Verfügung zu stellen, damit Lernen und Lehren allen beteiligten Spaß macht. „Durch unsere Anstrengungen schaffen wir das so oft geforderte, lernförderliche Schulklima. Dem Kreis war und ist die schulische Entwicklung unserer Kinder wichtig und dies war stets Konsens unter allen Fraktionen im Kreistag“, so Schuldezernent Rainer Scholl.

Wegen dieser Neubau- und Sanierungsaktivitäten im Schulbereich wird der Rheingau-Taunus-Kreis von anderen Körperschaften beneidet, weil der Kreis seit dem Jahr 2000 so viel Geld für den Schulbau und die -ausstattung in die Hand genommen. Landrat Kilian wieter: „Damit legen wir – gemeinsam mit den Lehrkräften vor Ort – die Basis für die erfolgreiche Schulkarriere unseres Nachwuchses. Bei den Entscheidungen spielte auch stets das vergleichsweise schlechte Abschneiden Deutschlands in der Pisa-Studie eine Rolle.

Kilian: „Wer seinen Schülerinnen und Schüler optimale Bedingung zum erfolgreichen Lernen bieten will, der benötigt dafür auch Grundstücke, auf die die neuen Gebäude gestellt werden können, und auch eine Bauzeit.“ Dies erfordert Abstimmungsprozesse zwischen allen Beteiligten. Wie kann ich während der Unterrichtszeit bauen, ohne dabei den Schulbetrieb zu stören? Wohin müssen Klassen kurzfristig ausgelagert werden? Wie ist der Baustellen-Verkehr zu regeln? Wie können die Baumaßnahmen ohne Risiko für die Schulgemeinde durchgeführt werden. Diese und viele weitere Fragen werden in diesen Gesprächen geklärt. Zudem zehrt die Kreisverwaltung von einem enormen Erfahrungsschatz. „Wir haben schon viele Sanierungen und Neubauten – auch auf engstem Raum wie etwa in Rüdesheim am Rhein mit der Hildegardisschule durchgeführt. Es hat immer alles hervorragend geklappt“, so Kilian und Scholl.

„Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler genießt beim Rheingau-Taunus-Kreis als Schulträger hohe Priorität“, stellen Landrat und Schuldezernent fest. Das gilt auch für Anlieger und Lehrerschaft. Und diese Leitlinie wurde nun auch bei der Baumaßnahme an der Limesschule in Idstein berücksichtigt.

„Wir wollen zunächst darauf hinweisen, dass das Kollegium der Limesschule eine herausragende, von vielen Seiten gewürdigte, pädagogische Arbeit leistet und die Schule deshalb – gerade auch wegen ihres gesamtgesellschaftlichen Engagements als Unesco-Schule – Vorbildcharakter genießt“, würdigt Rainer Scholl das Wirken der Lehrerinnen und Lehrer, wie der Schülerschaft. Und weil dieser Ruf der Schule vorauseilt, wollen viele Eltern ihre Kinder dort unterrichtet sehen. Diesem Wunsch trägt der Kreis Rechnung in Form eines Anbaus. Dabei stand immer fest, dass bei den Gesprächen natürlich auch die Wünsche und Anliegen der Anwohner berücksichtigt werden.

So war es selbstverständlich auch im Fall der Idsteiner Limesschule, wie der Leiter des Kreis-Schulamtes Thomas Gilbert darlegt. Mit den Anwohnern der Schule steht man seit September 2021 in Kontakt wegen der Stellung der Container auf dem Gelände der Limesschule. Es gab einen ersten schriftlichen Informationsaustausch und am 8. November 2021 einen gemeinsamen Ortstermin mit den Anwohnern, an dem das Schulamt die geplanten Maßnahmen vorgestellt und erörtert hat.

In Bezug auf die Nachbarschaftsbelange gibt es baurechtlich keine Bedenken zu dem Standort auf dem Schulgelände. Den Nachbarn wurde zugesagt, alle notwendigen Maßnahmen zu treffen, damit an den Nachbargrundstücken keine Schäden entstehen
Das Schulamt prüft zudem noch einmal alternative Standorte für die Container und hierbei war auch das Grundstück der ehemaligen Sporthalle eine Option. Auch mit dem Besitzer des Areals fand ein Gespräch statt. Der Besitzer bot an, das Gelände für die Containerstellung bis zum Sommer 2025 zu überlassen.

Landrat Kilian: „Am 1. Februar 2022 haben wir mit der Schulleitung der Limesschule über die Standortalternativen gesprochen und sind letztendlich zu dem Ergebnis gekommen, dass das Grundstück der ehemaligen Sporthalle die beste Lösung darstellt. Allerdings verknüpft die Schule ihre letztendliche Zustimmung noch mit der Klärung von angesprochenen Punkten, wie beispielsweise einer Querungshilfe in der Seelbacher Straße und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Von Seiten der Kreisverwaltung wurde also gehandelt. Damit ist die Aussage widerlegt, dass sich die Kreisverwaltung für die Containeraufstellung ausschließlich auf das Schulgrundstück beschränkt.

„Gerade mit Blick auf den geplanten Anbau, die damit verbundene Baustelleneinrichtung und die Schülerwege haben wir uns intensiv mit der Schulleitung ausgetauscht und die notwendigen schulischen Belange berücksichtigt. Vor allem die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler ist für uns von größter Bedeutung. Mit der vorgesehenen Einrichtung der Baustelle ist dies umfassend sichergestellt“, betonen Kilian und Scholl.
Das Schulamt hat sich stets gesprächsbereit gezeigt
und hat dies gegenüber den Nachbarn auch immer offen kommuniziert. „Die Nachbarschaft wusste also, dass das Schulamt nach Klärung aller aufgeworfener Fragen, die Anlieger sofort und vollumfänglich informieren wird“, betont Landrat Frank Kilian abschließend.