Projekt 50plus: Veranstaltung wird abgesagt: Ungestörter Verlauf ist nicht garantiert

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Jobcenter

Es ging darum, Langzeitarbeitslosen über 50 Jahre neue berufliche Perspektiven aufzuzeigen und ihnen Wege in den ersten Arbeitsmarkt aufzuzeigen. Doch durch die angekündigte Demonstration kann weder die Sicherheit und no

Es ging darum, Langzeitarbeitslosen über 50 Jahre neue berufliche Perspektiven aufzuzeigen und ihnen Wege in den ersten Arbeitsmarkt aufzuzeigen. Doch durch die angekündigte Demonstration kann weder die Sicherheit und noch die Anonymität der eingeladenen Langzeitarbeitslosen nicht gewährleistet werden. In dieser aufgeheizten Stimmung können keine Vorstellungen und Informationsgespräche geführt werden. Aus diesen Gründen hat sich das Jobcenter des Rheingau-Taunus-Kreises unter Abwägung aller Argumente dazu entschlossen, die Veranstaltung zum Hessischen Aktionstag "Perspektive 50plus ein Gesicht geben" am Donnerstag in Bad Schwalbach abzusagen. Dies geschieht zum Schutz der Eingeladenen wie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter.

Durch die in einigen Foren des Internets aufkeimende unsachliche Diskussion sowie Aussagen, die weder die Sachlage darstellen, noch die Bemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter im Rheingau-Taunus-Kreis widerspiegeln. Eine wertfreie, objektive Auseinandersetzung mit der Arbeit des Projektes 50plus sei unter diesen Umständen nicht mehr möglich, betont der zuständige Fachdienstleiter. Das Projekt lief in den vergangenen zwei Jahren überaus erfolgreich. "Die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen über 50 Jahren in den ersten Arbeitsmarkt ist gelungen, was sich auch in einer der niedrigsten Arbeitslosenquote in ganz Hessen ablesen lässt.

"Die positive Bilanz kann in der emotionsgeladenen und teilweise einseitigen Debatten derzeit nicht mehr vermittelt werden. Bedauert wird, dass 300 Menschen über 50 nun nicht die Chance erhalten, ein ergebnisoffenes Bewerbungsgespräch zu führen. "Wir werden trotzdem weiter an dem Ziel arbeiten, Arbeitslose über 50 Jahre in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und ihnen damit ein Leben ohne Transferleistungen zu ermöglichen."