Pflege­stützpunkt wird gut angenommen

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Landrat Burkhard Albers: Jahresbericht 2015 liegt vor / Anerkennung für die Beratungsstelle

Landrat Burkhard Albers: Jahresbericht 2015 liegt vor / Anerkennung für die Beratungsstelle

„Immer mehr Ratsuchende finden den Weg zum Pflegestützpunkt“, betonte Landrat Burkhard Albers bei der Präsentation des Jahresberichtes 2015 der Einrichtung. Waren es im Jahr 2014 1.125 Gesamtkontakte, so stieg die Zahl 2015 auf nunmehr 1.173 Gesamtkontakte. Albers: „Die Rat- und Hilfesuchenden wissen, dass sie von den beiden Mitarbeitern des Pflegestützpunktes eine umfassende und kompetente Beratung rund um das Thema Pflege erhalten.“ Der im Rheingau-Taunus-Kreis im November 2010 eingerichtete Pflegestützpunkt fungiert als Beratungsstelle für Fragen rund um das Thema Pflege und kann von allen Bürgerinnen und Bürger im Rheingau-Taunus-Kreis genutzt werden.

In der Praxis wird der Pflegestützpunkt Rheingau-Taunus-Kreis dann involviert, wenn die erforderliche Pflegeberatung umfangreicher und komplexer wird und explizites Fachwissen erforderlich ist. „Die Vernetzung mit anderen Beratungsstellen und Leistungsanbietern spielt dabei eine wesentliche Rolle“, berichten Petra Nägler-Daniel und Jürgen Aurand vom Pflegestützpunkt (PSP) im Kreishaus. In der täglichen Praxis geschieht dies so: „Immer mehr Menschen wenden sich an uns und wollen erst einmal nur eine einmalige Auskunft oder Information und es ergibt sich nicht sofort ein Folgekontakt.“ Nach über fünf Jahren Arbeit im PSP wenden sich auch immer mehr betroffene Menschen direkt an die Einrichtung, die schon einmal Kontakt und die Beratung des PSP in Anspruch genommen haben. „Oft hat sich die Pflege- und Betreuungssituation und der Hilfebedarf verändert und es stellen sich dadurch neue Fragen und ein neuer Beratungsbedarf liegt vor“, so Aurand.

Dies zeige, dass eine Vertrauensbasis geschaffen wurde und die Menschen sich jederzeit wieder mit ihren Anliegen an die neutrale Beratungsstelle wenden. Bei den Beratungsinhalten ist das Themenfeld insgesamt breit gestreut. Petra Nägler-Daniel berichtet: „Die Hauptberatungsinhalte liegen im Bereich der ambulanten Pflege und Versorgung sowie der Leistungen der Pflegeversicherung und deren Inanspruchnahme oder bei Erläuterungen zur Pflegeeinstufung.“ Bei den zugrunde liegenden Erkrankungen liegt ein Beratungsschwerpunkt im Bereich der Neurologischen Erkrankungen und den Menschen mit Demenz feststellen.

Festgestellt haben die beiden Mitarbeiter aber auch, dass mittlerweile vermehrt Eltern von Kindern mit einer Behinderung zum PSP kommen, um sich über den Anspruch auf Pflege- und Sozialleistungen beraten zu lassen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Intensivierung der Netzwerkarbeit, etwa Selbsthilfegruppen und Organisationen, die sich mit dem Thema „Demenz“ auseinandersetzen. Der PSP beteiligt sich ferner an der Vernetzung der ehrenamtlichen Wohnberaterinnen und Wohnberater im Netzwerk Wohnberatung mit den Städten Taunusstein und Geisenheim.