Neues Gebäude eingeweiht: RTK investiert 47 Millionen Euro in Ausbau und Modernisierung der Beruflichen Schulen Rheingau
Schule
Bauprojekt geht bis 2029 und wird in mehreren Phasen realisiert / Neue Fachräume mit speziellen Bereichen für Gastronomie, Hauswirtschaft, Fruchtsafttechnik und Winzer sowie Textiltechnik / Parkplätze mit E-Ladesäulen sorgen für nachhaltige Mobilität und werten die Infrastruktur auf
Investition in die Zukunft: Der Rheingau-Taunus-Kreis hat das neue Schulgebäude der Beruflichen Schulen Rheingau (BSG) eröffnet, ein wichtiger Meilenstein für die berufliche Bildung in der Region. Rund 17 Millionen Euro hat der Kreis dafür investiert. Mit dem neuen Schulgebäude ist der erste Bauabschnitt eines Entwicklungsprojekts fertiggestellt, das bis 2029 in mehreren Phasen realisiert wird. Insgesamt investiert der RTK 47 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Beruflichen Schulen Rheingau, um den steigenden Anforderungen an eine zeitgemäße berufliche Bildung gerecht zu werden und den Lernenden optimale Bedingungen zu bieten.
Dass die BSG mit der Landesfachklasse für Fachkräfte im Fahrbetrieb (FiF) nun den landesweiten Zuschlag erhalten haben, ist ein weiterer Beleg für die Qualität des Standorts: Die moderne Ausstattung und das überzeugende pädagogische Konzept der Beruflichen Schulen haben im landesweiten Auswahlverfahren überzeugt. Mit der neuen Landesfachklasse wird Geisenheim zum zentralen Ausbildungsort für einen systemrelevanten Beruf, der maßgeblich zur Zukunftssicherung des öffentlichen Nahverkehrs in Hessen beiträgt.
Der Neubau bietet auf insgesamt 3800 Quadratmetern Nutzfläche über vier Geschosse verteilt mit Technikum und Laboren für Winzer sowie Fachkräfte für Fruchtsafttechnik, spezielle Bereiche für Hauswirtschaft und Gastronomie wie eine moderne Gastronomieküche, einen Nähraum für Textiltechnik und Räumlichkeiten für angehende Erzieher und Sozialassistenten – um den steigenden Bedarf an qualifiziertem Personal, auch vor dem Hintergrund des geplanten Ganztagsangebots an Schulen ab 2026, perspektivisch abzusichern. Die Sanierung der bestehenden Gebäude A und B wird durch neue PC-Arbeitsräume, Klassenräume und Werkstätten ergänzt. Zudem entsteht bis 2029 ein neues D-Gebäude für die Verwaltung und die Fachoberschule, eine Turnhalle für mehr Sportangebote sowie ein gemeinsamer Campus mit der Volkshochschule (VHS), ProJob und dem Medienzentrum des Rheingau-Taunus-Kreises. Damit schafft der Kreis nicht nur Raum für Lernen, sondern auch neue Perspektiven für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte – eine Investition in die Zukunft der Region. Auch die Infrastruktur wird aufgewertet: Neue Parkplätze mit E-Ladesäulen sorgen für nachhaltige Mobilität.
„Dieses Projekt ist ein klares Bekenntnis des Rheingau-Taunus-Kreises zur beruflichen Bildung und zur Zukunftsfähigkeit unserer Region“, so Landrat Sandro Zehner bei der Eröffnung. „Der erste Bauabschnitt ist nur der Anfang. Wir investieren in eine moderne, nachhaltige Infrastruktur, die den Bedürfnissen unserer Lernenden und Lehrenden gerecht wird und die Region für die kommenden Jahrzehnte stärkt.“
Der Rheingau-Taunus-Kreis setzt damit ein starkes Zeichen für Innovation, Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung in der beruflichen Bildung. Die weiteren Bauabschnitte werden die Entwicklung zu einem modernen Campus vollenden, der den Kreis als Bildungsstandort weiter stärkt.