Mit Eigeninitiative viel erreichen: Gemeinschaftsunterkünfte im Kreis wurden sichtbar aufgewertet
Flüchtlinge
Bewohnerinnen und Bewohner renovieren Räume und gestalten Außenanlagen neu / Organisation durch WIR-Koordination und Fachdienst Migration des RTK / Unterstützung durch die ProJob und viele regionale Partner des RTK
Anpacken und gestalten: In Unterkünften des Rheingau-Taunus-Kreises haben Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit dem Kreis und regionalen Partnern ihr Wohnumfeld stark aufgewertet. In Eigeninitiative gestalteten sie unter anderem ein Hochbeet, renovierten Aufenthaltsbereiche und Flure oder bauten einen Sandkasten.
Der Fachdienst Migration, Flüchtlingsdienst, Vielfalt und WIR-Koordination des Rheingau-Taunus-Kreises koordinierte die Aktionen. ProJob, die Malteser und European HomeCare begleiteten die Umsetzung, regionale Unternehmen und Organisationen spendeten Material und halfen teilweise mit schwerem Gerät.
In Kemel realisierten die Beteiligten ein Hochbeetprojekt. Heidenrods Bürgermeister Volker Diefenbach stellte den Kontakt zum Landesbetrieb HessenForst her, der Baumstämme für die Beete bereitstellte. Die Teilnehmenden bearbeiteten das Holz und bauten die Beete, ein Bagger von einer benachbarten Baustelle half dabei, Erde einzufüllen. Kräuter, Pflanzen und Samen spendete ein Baumarkt aus Bad Schwalbach.
In Lorch führten die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrer Unterkunft umfangreiche Malerarbeiten durch. Sie strichen Aufenthaltsbereiche und Flure neu, die nun deutlich heller und einladender wirken. Durch den Einsatz gestalten sie ihr Wohnumfeld aktiv mit und stärken zugleich das soziale Miteinander. Seit dem Auftakt setzen sie die Arbeiten regelmäßig fort und werten die Unterkunft so Schritt für Schritt weiter auf.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft in Niedernhausen verwandelten einen vernachlässigten Sandkasten direkt vor ihrer Tür. Innerhalb eines Tages entfernten sie zusammen mit einem Unternehmen aus Idstein die beschädigten Holzeinfassungen, erneuerten die Betonfassung und gestalteten den angrenzenden Rasenbereich neu. Die Gemeinde Niedernhausen unterstützte das Projekt finanziell. Der neue Sandkasten kann nun sowohl von den Kindern aus der Unterkunft als auch von Kindern aus der Nachbarschaft unbeschwert genutzt werden.
