Die Leistungsfähigkeit wurde eindrucksvoll unter Beweis gestellt

|

Gesundheit

Abschlussfest zum Ende des Impfzentrums des Kreises in Eltville / Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ecolog

Abschlussfest zum Ende des Impfzentrums des Kreises in Eltville / Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ecolog

Am 30. September 2021 schließt das Impfzentrum (IZ) des Rheingau-Taunus-Kreises in Eltville auf Beschluss des Landes Hessen seine Pforten. Am Samstagabend würdigten Kreis und der IZ-Betreiber Ecolog bei einem Abschlussfest für die Mitarbeitenden die erfolgreiche Zusammenarbeit und die Leistungen der Impfzentrum-Mitarbeitenden. Dabei verwiesen Landrat Frank Kilian und Ecolog-Verwaltungsleiter Skender Xhakaliu auf die Ausgangslage im November 2020 und die – teilweise schwierigen – Rahmenbedingungen seit Öffnung des Impfzentrums am 9. Februar 2021.

Landrat Kilian skizzierte noch einmal den Umfang der Aufgaben, die der Kreis im November 2020 übernahm. Dabei lobte er ausdrücklich die Leistungsfähigkeit der Kreisverwaltung, die innerhalb von wenigen Tagen ein funktionales und funktionierendes Impfzentrum „aus dem Boden gestampft hat“. „Wir haben die PS auf die Straße gebracht und beeindruckend demonstriert, was wir leisten können, wenn es die Rahmenbedingungen zulassen“, so der Landrat. Ende November erhielt der Rheingau-Taunus-Kreis den Einsatzbefehl für den Aufbau des Impfzentrums vom Land Hessen. Am 12. Dezember konnte dieses als funktionsfähig und sofort einsatzbereit dem Land gemeldet werden. In dieser kurzen Zeit traf der Kreis die Entscheidung für den Standort, baute die Impfstraßen und die Infrastruktur auf, sorgte mit dem Land für die notwendige IT und die Ausstattung mit den benötigten Gerätschaften. Die beiden Sporthallen in Eltville wandelten sich zu einem Impfzentrum.

Auch für Ecolog GmbH stellte das Betreiben eines Impfzentrums laut Skender Xhakaliu Neuland dar. Die Herausforderung nahm das Unternehmen an und „bewältigte sie ebenfalls in eindrucksvoller Weise“. „Wir suchten – in Konkurrenz zu anderen IZ-Betreibern – in kürzester Zeit nach dem passenden Personal“, so Xhakaliu. Am 22. Dezember „stand ich mit drei Leuten hier im Impfzentrum“. Es herrschte aber trotzdem eine Aufbruchsstimmung. Fünf Tage später startete das erste mobile Team zur Impfung von Senioren in eine Einrichtung nach Idstein. Eine gewisse Spannung war zu spüren und doch „klappte alles“. Selbst der Erwerb von „25 belegten Brötchen für das Team“ in einer Bäckerei in Idstein am Sonntag nach Weihnachten gelang, wie Skender Xhakaliu mit einem Schmunzeln erzählte. In seiner Rede dankte der Verwaltungsleiter vor allem Kreisbrandmeister Reiner Oswald, der den Aufbau organisiert hatte und gestand ein: „Ohne Ihn hätte ich die Aufgabe nicht übernommen.“ Sein Dank ging auch an das Kreis-Gesundheitsamt und den Sanitätsdienst.

Letztlich war es für den Verwaltungsleiter aber die enge und jederzeit konstruktive Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern, die das Projekt zu einem Erfolg führte. So würdigte Xhakaliu u.a. die Arbeit von Oliver Schütz, der in unzähligen Arbeitsstunden im Dezember und Januar die Ablaufpläne für die mobilen Impfteams festlegte. Ulrich Hartmann sorgte für eine funktionierende IT. Fachbereichsleiterin Liane Schmidt erinnerte zudem daran, „dass es in der Anfangszeit auch einige Mal im Karton gehörig rappelte“. Liane Schmidt: „Wir haben uns aber zusammengerauft und die uns gestellte Aufgabe erfolgreich gemeistert.“

Gemeinsam mit Landrat Kilian würdigte Skender Xhakaliu die positive Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung und Ecolog. Ausdrücklich hob Frank Kilian die Leistung der Mitarbeitenden im Impfzentrum und der mobilen Impfteams hervor: Diese waren stets mit einem starken Willen ausgestattet, hochmotiviert, hilfsbereit, flexibel, Neuem positiv aufgeschlossen und gingen immer mit großer Freundlichkeit auf die Menschen zu. Der Landrat zeigte sich zudem sicher, dass die Beschäftigten noch mehr hätten leisten können, „wenn man sie nur gelassen hätte“. Damit sprach er die Möglichkeit an, 2.000 Menschen pro Tag in der Einrichtung zu impfen, was aber wegen des fehlenden Vakzins in den ersten Monaten leider zu keinem Zeitpunkt erreicht werden konnte.

Auch Kilian würdigte die hohe Leistungsbereitschaft der Belegschaft im Impfzentrum mit Skender Xhakaliu, Dr. Doris Mallmann und Dr. Franz Immesberger an der Spitze: „Was das Team des Impfzentrums in den vergangenen Monaten geschafft hat, ist herausragend und ein wichtiger Eckpfeiler der Pandemiebekämpfung. In dieses Lob beziehe ich ausdrücklich die mobilen Impfteams mit ein. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für Ihren unermüdlichen Einsatz“. Der Landrat betonte weiter: „Viele von Ihnen kannten sich vor dem ersten Antritt hier im Impfzentrum nicht und haben aber trotzdem sofort Hand-in-Hand zum Wohle der Menschen gearbeitet und sind inzwischen eine verschworene Gemeinschaft geworden.“ Eigentlich herrschte der Wunsch vor, die Tore der Einrichtung in Eltville für jene offen zu halten, die doch noch geimpft werden wollen. Die Schließung des Impfzentrums habe letztlich jedoch nicht in der Hand der Kreisverwaltung gelegen.

Das Impfzentrum des Kreises am Wiesweg in Eltville schließt am 30. September 2021.