Leitmotiv: „Aus Leistungsempfängern Leistungserbringer machen.“

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Jobcenter

Kommunale JobCenter in Hessen sind attraktive Arbeitgeber / Interessante Jobs / Mit hilfsbedürftigen Menschen arbeiten / Erfolgsgeschichten

Kommunale JobCenter in Hessen sind attraktive Arbeitgeber / Interessante Jobs / Mit hilfsbedürftigen Menschen arbeiten / Erfolgsgeschichten

Menschen in einer Notlage zu unterstützen - nicht nur bei Pflege, Rettungsdiensten oder Feuerwehr lässt sich die Berufung auf diese Formel herunterbrechen. Auch die Beschäftigten in den 16 hessischen Kommunalen Jobcentern fühlen sich im Kern ihres Wirkens der Fürsorge für andere verpflichtet. „Wir unterstützen Menschen, die über lange Zeit arbeitslos waren, darin, sich eine neue berufliche Perspektive aufzubauen und damit das eigene Selbstwertgefühl zu steigern“, betont der Fachdienstleiter des Kommunalen JobCenters Rheingau-Taunus, Michael Vogt. Die Arbeit in einem JobCenter ist abwechslungsreich, nicht immer einfach, systemrelevant und elementar wichtig für den sozialen Frieden. Vogt: „Es sind engagierte, hilfsbereite und beherzte Menschen, die Fachkenntnisse zum Arbeitsmarkt und in den einzelnen Berufsfeldern haben sowie die Menschenkenntnis besitzen, um gemeinsam mit den Langzeitarbeitslosen ein passgenaues ‚Paket‘ zu schnüren.“

Im JobCenter geht es darum, Menschen wieder Perspektiven zu erschließen, sie zu mobilisieren, zu qualifizieren und in eine dauerhafte Beschäftigung zu vermitteln. An kaum einer anderen Stelle ist die soziale Tragweite des Verwaltungshandelns größer und der unmittelbare Effekt von Beratungs- und Integrationserfolgen spürbarer. Michael Vogt: „Aus den Leistungsempfängern die Leistungserbringer machen, lautet das Leitmotiv.“ Das gelingt, wie das Beispiel von Fallmanager Peter Fahnemann deutlich unterstreicht.

Der Fallmanager berät die Bedarfsgemeinschaft Iris Nitz und Daniel Horlbeck aus dem Rheingau bereits seit etwa drei Jahren. Die Ausgangslage im Juli 2018 war für die beiden mehr als frustrierend. Sie waren bereits längere Zeit arbeitslos. Verschiedene arbeitsmarktpolitische Maßnahmen führten leider nicht zur einer beruflichen Integration. Hierdurch entstand eine gewisse Perspektivlosigkeit. Daniel Horlbeck hat eine Ausbildung zum technischen Assistenten für Informatik bei der Grundig Akademie in Gera mit Abschluss absolviert. Iris Nitz brach ihre Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten ab, arbeitete danach als Verkaufsmitarbeiterin bei einer in Konkurs gegangenen Firma. In der Folge übernahm sie diverse Aushilfstätigkeiten.

Fahnemann: „Nach intensiven Beratungsgesprächen mit beiden entwickelte sich dann neue Hoffnung und auch der Wunsch, etwas verändern zu wollen.“ So startete Horlbeck über einen von seinem Fallmanager ausgestellten Bildungsgutschein im Juni 2019 eine zweijährige Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration, die er am 15. Juni 2021 mit Erfolg abschloss. „Zum 1. Juli 2021 hat er – seit über zehn Jahren der Arbeitslosigkeit – eine Vollzeittätigkeit aufgenommen und kann somit voraussichtlich die Hilfebedürftigkeit der Bedarfsgemeinschaft beenden“, berichtet der Fallmanager. Die Lebensgefährtin Iris Nitz nimmt nach gesundheitlicher Stabilisierung durch kürzere erfolgreich absolvierte Qualifizierungsmaßnahmen seit mittlerweile einem Jahr auch an einer Umschulungsmaßnahme zur Kauffrau für Bürokommunikation teil. „Hier deutet sich bereits jetzt ein äußerst positiver Verlauf an“, so Fahnemann.

„Als Kommunales JobCenter können wir viele solcher ‚Erfolgsgeschichten‘ vorweisen, die natürlich auch für Zufriedenheit bei den Mitarbeitenden sorgen“, ergänzt Vogt und weiter: „Es freut und motiviert uns, wenn nach der Überwindung vieler Hürden und einem oft langen Weg – auch mit manchmal nervenaufreibenden Rückschlägen – die Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt gelingt.“ Solch ein Ereignis baue die Mitarbeitenden auf und zeige, dass ihre intensive Arbeit von Erfolg gekrönt ist. Vogt: „Das macht die Tätigkeit im Fallmanagements des Kommunalen JobCenters und damit im öffentlichen Dienst interessant und überaus abwechslungsreich.“

Gerade in der gegenwärtigen ökonomischen Krise bietet der öffentliche Dienst einige unschlagbare Vorteile: Das hohe Maß an Planbarkeit und Sicherheit, stabile und langfristige Perspektiven sowie ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld mit zahlreichen Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bewegen aktuell vermehrt Bewerberinnen und Bewerber, sich für eine Verwaltungslaufbahn zu entscheiden. Gute Verdienstmöglichkeiten, Betriebliches Gesundheitsmanagement und eine zusätzliche Altersvorsorge sind weitere Pluspunkte. Die Mitarbeitenden wirken regelmäßig in Teams, erfahren gegenseitige Unterstützung und haben die Chancen auf vielfältige Gestaltungs- und Einflussmöglichkeiten.

„Hinzu kommt spätestens seit der Corona- Pandemie, dass mobiles und flexibles Arbeiten in den Jobcentern nicht mehr wegzudenken ist. Ein Umstand, der einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der individuellen Work-Life-Balance entgegenkommt“, betont der Fachdienstleiter und weiter: „Wer mit seiner Tätigkeit einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten möchte, gerne Menschen berät, Aufgabenvielfalt schätzt und Wert auf eine Vielzahl von persönlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten legt, für den kann die Tätigkeit im Kommunalen JobCenter genau der richtige Weg sein!“ Weitere Informationen gibt es unter www.kjc-hessen.de über die Arbeit aller hessischen Kommunalen Jobcenter - denn die sind #Stark.#Sozial.#Vor Ort.