„Leistungsfähige Infrastruktur ist entscheidend – Millionenförderung für Rheingau-Taunus-Kreis“

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Wirtschaft

Digitalministerin überreicht Landesförderung über 7,48 Millionen Euro zum weiteren Glasfaserausbau im Rheingau-Taunus-Kreis

Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Digitalisierung und Innovation:

Auch vom zweiten Förderaufruf im Bundesprogramm „Gigabitförderung 2.0“ profitieren zahlreiche Kommunen in Hessen, darunter die IKZ Rheingau-Taunus-Aar, in der sich Heidenrod, Aarbergen, Bad Schwalbach und Hohenstein zusammengeschlossen haben. Das Land Hessen unterstützt den weiteren Glasfaserausbau vor Ort mit 7,48 Millionen Euro. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat heute den Förderbescheid des Landes an Heidenrods Bürgermeister Volker Diefenbach überreicht. 

„Für die Modernisierung unseres Standorts und unserer Zukunftsbranche Digitalwirtschaft ist eine leistungsfähige digitale Infrastruktur entscheidend, da künftig auch durch den zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine schnellere Datenübertragung benötigt wird. Gemeinsam arbeiten wir daran, flächendeckend leistungsfähige Glasfasernetze bis 2030 zur Verfügung zu stellen und für zukünftige Anforderungen adäquat vorzubereiten. Wir werden den ländlichen Raum als Zukunftsraum entwickeln“, sagte Ministerin Sinemus.

Die Kosten für das Projekt in den vier Kommunen belaufen sich auf insgesamt 18,7 Millionen Euro. Der Bund trägt 9,35 Millionen Euro, das Land 7,48 Millionen Euro, die Kommunen den Rest. In den Kommunen sollen mit dem Fördergeld rund 1.900 Haushalte sowie mehr als 160 Gewerbeeinrichtungen angeschlossen werden.

“Wir freuen uns, dass wir als kommunale Gemeinschaft nun diese Förderung erhalten und damit der ländliche Raum in Sachen digitale Infrastruktur einen wichtigen Schritt in die Zukunft machen kann”, so Heidenrods Bürgermeister Volker Diefenbach. “Es war nicht immer einfach, die Dringlichkeit zu zeigen, die für unsere Bürgerinnen und Bürger dahintersteckt, aber jetzt bewegen wir uns auf die zurecht erwarteten vergleichbaren Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu.”

Die Förderung stammt aus dem Bundesprogramm „Gigabitförderung 2.0“, von dem zahlreiche hessische Landkreise und Gemeinden profitieren. Im Fokus des Förderprogramms liegen Kommunen mit einem hohen Anteil besonders unterversorgter Gebiete oder Adressen, die von den Telekommunikationsunternehmen als nicht wirtschaftlich eingestuft wurden. 

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur heute ist der Wirtschaftsmotor von morgen. Mit Stand Ende 2024 surfen nach Angaben des Gigabit-Grundbuchs inzwischen knapp 76 Prozent der Haushalte gigabitfähig, also mit einer Übertragungsrate von ≥ 1.000 Mbit/s, damit liegt Hessen auf Platz 5 der Flächenländer. Bei der gigabitfähigen Versorgung der Gewerbegebiete liegt man gar auf Platz 3 unter allen Flächenländern. Beim echten Glasfaserausbau (FTTB/H) holte Hessen einen Platz auf und liegt mit knapp 32 Prozent der Haushalte auf Platz 8 der Flächenländer.

Foto v.l.n.r.: Jennifer Brötz (Wirtschaftsförderung RTK), Markus Oberndörfer (Bürgermeister Bad Schwalbach), Volker Diefenbach (Bürgermeister Heidenrod), Prof. Dr. Kristina Sinemus (Digitalministerin des Landes Hessen), Sandro Zehner (Landrat RTK), Patrick Berghüser (Bürgermeister Hohenstein), André Stolz (Kreistagsvorsitzender RTK).

Foto v.l.n.r.: Jennifer Brötz (Wirtschaftsförderung RTK), Markus Oberndörfer (Bürgermeister Bad Schwalbach), Volker Diefenbach (Bürgermeister Heidenrod), Prof. Dr. Kristina Sinemus (Digitalministerin des Landes Hessen), Sandro Zehner (Landrat RTK), Patrick Berghüser (Bürgermeister Hohenstein), André Stolz (Kreistagsvorsitzender RTK).