Landrat Albers zeigt sich wegen Debatte über Notfall­versorgung in den HSK beunruhigt

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Kleine Darstellung

Landrat Albers zeigt sich wegen Debatte über Notfall­versorgung in den HSK beunruhigt

Landrat Burkhard Albers fordert ausreichende intensivmedizinische Kapazitäten an den Helios-Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken

Landrat Burkhard Albers zeigt sich über die aktuelle Debatte und Berichterstattung zur Notfallversorgung in den Helios-Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) in Wiesbaden beunruhigt und hat aus diesem Grund in einem Schreiben an den hessischen Sozialminister Stefan Grüttner „seine Besorgnis“ zum Ausdruck gebracht. Seit einigen Tagen werde über einen möglichen Abbau von Intensivbetten aus Gründen des Personalmangels in der Klinik gesprochen, was sicherlich zu einer gewissen Beunruhigung in der Bevölkerung beiträgt. Laut Landrat Burkhard Albers ist „aufgrund der restriktiven Personalpolitik der Geschäftsführung der HSK – seit der Übernahme durch die Helios Gruppe – der nun eingetretene Personalengpass nicht überraschend“.

Diese Situation sei umso schwerer verständlich, da an dem Schwerpunktkrankenhaus eine hauseigene Krankenpflegeschule angesiedelt ist. „Dort kann regelmäßig selbst ausgebildetes gutes Personal rekrutiert und übernommen werden“, betont der Landrat. Albers stellt aber darüber hinaus weiter fest: „Ein bedarfsgerechte Notfallversorgung fordert insbesondere die Vorhaltung von Krankenhäusern in der Region, die ausreichende intensivmedizinische Kapazitäten zur Akutbehandlung der Notfallpatienten und zur Nachbehandlung nach Eingriffen durch die vorhandenen spezialisierten Fachabteilungen sicherstellen.“

Landrat Albers bittet nun Sozialminister Grüttner, zu prüfen, inwieweit die HSK-Geschäftsführung mit dem angestrebten Bettenabbau für die Intensivstation die vertraglichen Vereinbarungen einhält, die nach den gesetzlichen Vorgaben eine hessische Klinik der Maximalversorgung vorzuhalten hat. Schließlich habe die Geschäftspolitik der Leitung der Helios-Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken auch Auswirkung auf den Rheingau-Taunus-Kreis, aus dem sich bisher sehr viele Menschen in den HSK intensivmedizinisch behandeln ließen.