Klaus S. und Falk B. – Zwei Teilnehmer des Sozial­raum­projektes in Aarbergen und Hohen­stein

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Jobcenter

Langzeitarbeitslose in den ersten Arbeits­markt zu integrieren – das ist das Ziel und die Intention des Sozial­raumprojektes.

Langzeitarbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren – das ist das Ziel und die Intention des Sozialraumprojektes. Für den Bereich Aarbergen und Hohenstein gab es nun die Abschlussfeier mit positiven Ergebnissen. Etwa für Klaus S. (59) oder auch Falk B.

Klaus S. sagt selbst: „Ich war isoliert, ging nur noch vor die Tür wegen meines Hundes.“ Die Arbeitslosigkeit stellte für ihn eine Belastung dar. Beworben hat er sich schon lange nicht mehr. Vor einem halben Jahr überzeugte das Kommunale JobCenter Klaus S. davon, das Sozialraumprojekt mitzumachen. Ohne das geringste Selbstbewusstsein kam er an. Doch jetzt ist alles anders. Durch die Vermittlung von Bürgermeister Scheliga fand er Arbeit im Schwimmbad der Gemeinde. Die absolvierte er mit großem Einsatz und zeigte hohe Motivation. Eine Anstellung zur Archivierung von Akten im Rathaus Aarbergen wurde ihm in Aussicht gestellt. „Obwohl ich bisher keine PC-Kenntnisse hatte.“ Die eignet er sich an. Im Sommer geht dann die Arbeit im Schwimmbad weiter. „Jeder Tag hat wieder einen Inhalt“, betont Klaus S.

Falk B., der alleinerziehende Vater seines 12-jährigen Sohns, lebte jahrelang in Berlin, ehe es ihn aus privaten Gründen wieder zurück nach Wiesbaden und dann in den Untertaunus verschlug. In Berlin arbeitete er als Bühnenbildner und Künstler für verschiedene Theater. „Hier fehlt der Markt dafür.“ Zudem hatte er keine Ausbildung und Halbtagsjobs gab es für den Vater auch keine. Arbeitslosigkeit war die Folge und in der Konsequenz eine Abkapslung vom sozialen Umfeld. Im Projekt lernte Falk B. neue Pläne zu schmieden. Das Team half ihm seine Fähigkeiten zu definieren. „Ich kann mir vorstellen im touristischen Bereich, etwa in einer Kreativ-Werkstatt zu arbeiten, denn mich interessiert Geschichte und Geologie“. Menschen die Geschichte Hohensteins zu erläutern, ist ein Gedanke von Falk B.. Berufliche Perspektiven sieht Falk B. aber auch auf anderem Gebiet; etwa bei der Betreuung älterer Menschen.