Gute Nachricht für Familien: Neuer Träger für die Nachmittagsbetreuung an Idsteiner Grund- und Förderschulen gefunden

Die Betreuung von insgesamt rund 680 Grundschul- und Förderschulkindern in Idstein und Waldems nach den Sommerferien ist gesichert. In den vergangenen Wochen haben der Rheingau-Taunus-Kreis, die Hochschulstadt Idstein, die Gemeinde Waldems und die Schulleitungen der betroffenen Schulen mit großem Engagement nach einem neuen Träger gesucht – mit Erfolg: Die FamFormatis gGmbH, ein anerkannter freier Träger der Jugendhilfe mit Sitz in Idstein, übernimmt ab dem neuen Schuljahr die Betreuung im Rahmen ihres neuen Angebots „Kinderbetreuung Idstein“ (KiBI).

„Dass wir mit FamFormatis einen erfahrenen und lokal verankerten Partner gewinnen konnten, ist eine sehr gute Nachricht für alle Familien“, sagt Landrat Sandro Zehner. „Die Suche war insbesondere angesichts des hohen Zeitdrucks nicht einfach, da es nur wenige Interessenten für diese komplexe Aufgabe gab. Umso mehr freuen wir uns, dass FamFormatis bereit ist, die Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam mit uns und den Schulgemeinschaften eine nachhaltige, wirtschaftlich tragfähige und qualitativ hochwertige Lösung umzusetzen.“

Bereits vor zwei Wochen wurde den Eltern eine gute Nachricht überbracht: Die Ferienbetreuung von drei Wochen konnte über den ASB kurzfristig sichergestellt werden. Seit dem überraschenden Bekanntwerden der Insolvenz der Schulkinder-Betreuung Idstein (SKBi) haben die Kreisverwaltung, die Hochschulstadt Idstein, die Gemeinde Waldems und die Schulleitungen intensiv nach Lösungen gesucht. Gemeinsam mit den Schulleitungen und möglichen Trägern haben sie sich unter großen Herausforderungen und unter hohem Zeitdruck dafür eingesetzt, die Betreuung der Kinder in den Ferien sicherzustellen.

Die bisherige Schnupperwoche wird laut Schulleitungen in dieser Form nicht mehr stattfinden können. Hier soll es individuelle Lösungen an den Schulen geben, um die neuen Erstklässler auf den Schulalltag vorzubereiten. 

Auch der Bürgermeister der Hochschulstadt Idstein, Christian Herfurth, und Waldems’ Bürgermeister Markus Hies zeigen sich erleichtert: „Die vergangenen Wochen waren für viele Eltern mit Unsicherheit verbunden. Umso mehr freue ich mich, dass wir gemeinsam mit allen Beteiligten eine tragfähige Lösung gefunden haben“, so Christian Herfurth. Markus Hies ergänzt: „Mein Dank gilt allen Beteiligten für das starke Miteinander. Mit FamFormatis haben wir einen Träger gefunden, der pädagogische Qualität mit wirtschaftlicher Tragfähigkeit verbindet – davon profitieren Kinder, Eltern und Schulen gleichermaßen.“

Die Nachmittagsbetreuung wird für die Kinder der vier Grundschulen Alteburgschule Heftrich, Grundschule auf der Au, Taubenbergschule und Wörsbachschule sowie der Erich-Kästner-Förderschule mit Schwerpunkt Lernen angeboten. Die teils auch inflationsbedingten Preissteigerungen der letzten Jahre bei Mittagessen, Gehältern oder Material hatten sich bislang nicht auf die Kosten der Betreuung sowie der Verpflegung durchgeschlagen – weshalb das bisherige Angebot nicht kostendeckend und schließlich wirtschaftlich nicht mehr tragfähig war. Der neue Träger hat die Betreuungsgebühren und die Preise für die Mittagsverpflegung auf Basis der tatsächlichen aktuellen Kostenstruktur neu kalkuliert und damit nicht nur ein pädagogisch hochwertiges und nach wie vor flexibles Angebot entwickelt, sondern auch ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept präsentiert. Das bedeutet auch eine hohe Planungssicherheit für die Eltern und Familien.

Die Betreuungszeiten hat der Träger auf die Bedarfe angepasst, da sich die sehr vielfältigen und individuellen Angebote des vorherigen Anbieters nicht eins zu eins in das neue Konzept übertragen lassen und der personelle Aufwand finanziell nicht abbildbar wäre. Auch wenn nicht alle Einzellösungen übernommen werden können, bleibt das neue Konzept familienfreundlich und zukunftsorientiert: Die neuen Betreuungszeiten orientieren sich an bisherigen Erfahrungen und wurden anhand der aktuellen Anmeldungen der Idsteiner Grundschulkinder kalkuliert, um möglichst vielen Bedürfnissen vor Ort gerecht zu werden. FamFormatis bietet weiterhin eines der flexibelsten Modelle in der Region an. 

FamFormatis hat bereits angekündigt, das Angebot in enger Abstimmung mit den Schulen Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Ziel ist es, pädagogische Qualität zu stärken, Familien zu entlasten und das schulische Umfeld sinnvoll zu ergänzen.

Ab dem Schuljahr 2026/2027 gilt bundesweit der Ganztagsanspruch zunächst für die ersten Klassen in den Grundschulen, dem die Kommunen, als Verantwortliche für die Kinderbetreuung, mit dem Rheingau-Taunus-Kreis als Schulträger nachkommen müssen. Dafür investiert der RTK in den nächsten Jahren sowohl für die Betreuung als auch in den Aus- und Umbau der Schulgebäude mehrere Millionen Euro.

Die Anmeldung zur Betreuung mit Mittagsverpflegung für 2026 ist ab sofort bis zum 7. Juli 2025 möglich. Weitere Informationen gibt es unter: www.kibi.famformatis.de