Gesundheitsförderung im RTK ist mit der ersten „Schulgesundheitsfachkraft“ jetzt noch besser aufgestellt

Gesundheit ist alles und ohne Gesundheit ist alles nichts! Dafür, dass Gesundheit, Wohlbefinden und Früherkennung von Risiken im Rheingau-Taunus-Kreis jetzt auch an den Schulen höchste Priorität genießen, sorgt ab heute Jennifer Halbritter. Sie ist die erste Schulgesundheitsfachkraft im Landkreis.

Die Schule ist für Schülerinnen und Schüler nicht nur ein Lern- sondern auch ein Lebensraum. Für die Schulen ist die Schaffung guter Lernvoraussetzungen Chance und Herausforderung zugleich. Um dies vor allem im gesundheitlichen Bereich zu unterstützen, beschäftigt das Hessische Kultusministerium seit einigen Jahren an Pilotschulen in Frankfurt und Offenbach Schulgesundheitsfachkräfte. Dieses Projekt wird sukzessive hessenweit ausgebaut. Die Nikolaus-August-Otto Schule in Bad Schwalbach hat mit Jennifer Halbritter ab sofort eine direkte Anlaufstelle bei Gesundheitsfragen von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern und anderen Fachkräften.

„Wir freuen uns, dass wir mit Jennifer Halbritter eine ausgebildete Fachkraft gewinnen konnten, die ab heute diese wichtige Aufgabe an unserer Schule übernimmt“, so Schulleiterin Kirsten Klug bei der Begrüßung. „Der Kreistag hat sich im Vorfeld bereits dafür eingesetzt, dass wir als Schulträger an dem Projekt teilnehmen und unser Fachdienst hat unsere Wünsche mehrfach intensiv beim Staatlichen Schulamt hinterlegt. Nun waren wir erfolgreich und werden in diesem Schulhalbjahr noch eine weitere Schulgesundheitsfachkraft für die IGS und die Rabenschule in Hünstetten-Wallrabenstein erhalten“, teilt Landrat Zehner mit.

Die Schulgesundheitsfachkräfte sind beim Land beschäftigt und werden von dort auch finanziert. Der Rheingau-Taunus-Kreis als Schulträger stellt die Ausstattung wie Büroraum sowie technisches Equipment zur Verfügung.

Die Aufgaben der Schulgesundheitsfachkraft sind vielfältig und beinhalten weit mehr als die Akutversorgung von erkrankten und verletzten Personen auf dem Schulgelände. So gehört die Unterstützung bei Früherkennung von gesundheitlichen Entwicklungsstörungen und von chronisch kranken Kindern im Schulalltag ebenso dazu. Sie ist Ansprechpartnerin und Vertrauensperson, entwickelt Gesundheitsförderungs- und Präventionsprojekte und kümmert sich um interdisziplinäre inner- und außerschulische Kooperationen.

Der Umgang mit Gesundheit verändert sich stetig, so auch an den Schulen. Gesundheitsthemen sind Bestandteil des Unterrichts, gesunde Ernährung wird im Sachunterricht der Grundschulen thematisiert und die globalen Auswirkungen des Ernährungsverhaltens im Erkunde- oder Politik- und Wirtschaftsunterricht behandelt, Zusammenhänge von Bewegung und Gesundheit im Sportunterricht.

In den vergangenen 20 Jahren haben Prävention und Gesundheitsförderung im Schulalltag mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Aus der Erkenntnis, dass Schulqualität und Gesundheitsqualität einander bedingen und zusammen gedacht werden müssen, haben die Länder verschiedene Programme entwickelt. Ein gesamtschulisches Verständnis wird beispielsweise durch bewegte Unterrichtsstunden, die gemeinsame Frühstückpause oder das Präventionsprogramm für die gesamte Schülerschaft geschaffen.

Dieser Ansatz wird im Rheingau-Taunus-Kreis durch die neuen Schulgesundheitsfachkräfte gestärkt und nachhaltig in die Zukunft geführt. Das Motto der Kreisverwaltung „Wir für Euch!“ gilt selbstverständlich auch bei Gesundheitsfragen.

Weiterführende Informationen zum hessenweiten Programm: https://kultus.hessen.de/unterricht/schule-gesundheit/schulgesundheitsfachkraefte

Mehr Informationen zu Gesundheit und Prävention im RTK:

https://www.rheingau-taunus.de/informieren-beantragen/gesundheit/