Für mehr Bildungsgerechtigkeit

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Schule

Kreis verleiht mobile Endgeräte an Schülerinnen und Schüler, um die Schulen im digitalen Unterricht zu unterstützen

Kreis verleiht mobile Endgeräte an Schülerinnen und Schüler, um die Schulen im digitalen Unterricht zu unterstützen

Durch die aktuelle Corona-Situation und die damit verbundenen Schulschließungen findet Unterricht momentan in weiten Teilen digital statt: Die Lehrkräfte nutzen Mails, Chats, Videokonferenzen und andere digitale Möglichkeiten, um mit ihren Klassen weiter zu arbeiten. Dieses sogenannte „Home-Schooling“ setzt aber voraus, dass alle Schülerinnen und Schüler zu Hause auch Computer, Laptop oder Tablet-PC zur Verfügung haben, um mitarbeiten zu können.
„Der Bildungserfolg unserer Schülerinnen und Schüler darf nicht von der vorhandenen oder eben nicht vorhandenen Geräteausstattung in ihren Familien abhängen! Jedes Kind und jeder Jugendliche soll optimale Lernmöglichkeiten bei uns erhalten“, so Landrat Frank Kilian.

Da diese Voraussetzungen nicht in allen Haushalten gegeben sind, wird in der Kreisverwaltung gemeinsam mit dem Schuldezernenten Rainer Scholl als entscheidende Triebfeder seit einigen Wochen daran gearbeitet, die erforderlichen Grundlagen für die Ausgabe internetfähiger und mobiler Endgeräte zu schaffen. Deshalb konnte bereits in der vergangenen Woche den Schulen die Ausgabe an diejenigen Schülerinnen und Schüler gestattet werden, die bisher über keine eigenen entsprechenden Endgeräte verfügten. Zuvor aber mussten die technischen Voraussetzungen wie Freischaltung der Geräte geschaffen und eine Nutzungsvereinbarung und Haftungsübernahmeerklärung als Grundlage der Leihgabe erarbeitet werden.

Darüber hinaus hat die Kreisverwaltung eine Abfrage nach weitergehenden Bedarfen an allen Schulen in der eigenen Trägerschaft über die vor Ort verfügbaren Bestandsgeräte hinaus initiiert. Erste Rückmeldungen aus den Schulen lassen erahnen, dass die erforderliche Geräteanschaffung voraussichtlich nicht mit den bisher zur Verfügung gestellten Haushaltsmitteln umsetzbar sein wird.
Da derzeit einerseits keine letztendliche Klarheit über die Verwendung der Digitalpakt-Mittel für diese Maßnahme besteht, dem Landkreis andererseits auch die Verwendungsmöglichkeiten der angekündigten Bundesmittel noch nicht vom Land dargelegt worden sind, plant der Landkreis momentan mit einer Finanzierung aus originären Kreismitteln.
„Wir haben hier kurzfristig eine gute Lösung gefunden, wie wir an dieser Stelle zu mehr Chancengleichheit und mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen und die Schulen im digitalen Unterricht unterstützen können“, so Kilian abschließend.