Energieversorgung von morgen im Blick: Forschungsprojekt „GeoProH“ startet Messflüge im Rhein-Main-Gebiet
Umwelt
Ziel: geologischen Untergrund erforschen und neue Daten für Energiewende gewinnen / Die Planung zukünftiger Erdwärmeprojekte (Geothermie) wird so optimiert / Flugzeit ist von 23 bis 5 Uhr, Flughöhe liegt bei 300 bis 600 Meter / Wirtschaftsministerium Hessen unterstützt diese Messflüge seit 2024
Das Wirtschaftsministerium Hessen hat den RTK gebeten, die Veröffentlichung der folgenden Informationen bestmöglich zu unterstützen: Diese Woche starten in Hessen Messflüge, die einen wissenschaftlichen Blick unter die Erdoberfläche werfen. Auch der RTK wird dabei überflogen, allerdings nur in Randgebieten des Idsteiner Lands. Gemessen wird dabei das natürliche Schwere- und Magnetfeld der Erde. Mit den Daten kann man unterscheiden, wie durchlässig Gestein ist oder wo sich Gesteinsarten, wie beispielweise Vulkangestein befinden. So lässt sich herausfinden, wo Erdwärme besonders gut genutzt werden kann.
Wichtig: Die Messungen erfassen ausschließlich passive Daten und können so weder Menschen noch Tieren oder der Umwelt in irgendeiner Weise schaden.
Die Messungen erfolgen mit einer speziell ausgerüsteten zweimotorigen DC-3, die den Untersuchungsbereich in einem engmaschigen Raster überfliegt:
- Höhe der Flüge: ca. 300 bis 600 Meter
- Abstand der Fluglinien: rund 500 Meter
- Messgebiet: von Bad Nauheim bis Lampertheim
- Messzeiten in Hessen: nächtlich von 23:00 bis 05:00 Uhr (bedingt durch den Flugbetrieb am Rhein-Main-Airport)
- Die Durchführung der Messflüge ist stark von den aktuellen Wetterbedingungen abhängig.
Während der nächtlichen Flüge kann gelegentlich ein leises Brummen der DC-3 zu hören sein, da es sich um eine Propellermaschine handelt. Das Projektteam bittet dafür um Verständnis. Diese für die Energieversorgung der Zukunft sehr wichtigen Daten lassen sich nur mit diesen Messflügen gewinnen.
Hintergrundinformationen: Das Projekt „GeoProH“ wird von einem Verbund aus Vulcan Energy, OMV, Eavor GmbH, der Stadt Frankfurt am Main sowie dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durchgeführt.
Einen Umfangreichen Frage-Antwort Katalog zu den Messflügen gibt es hier:
