Ein guter Ort zum Leben und Lernen

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Schule

Die Lindenschule in Breithardt bietet optimale Förderung von Kindern mit Beeinträchtigung

Die Lindenschule in Hohenstein-Breithardt ist ein guter Ort zum Leben und Lernen. Klingt ganz selbstverständlich, ist es aber nicht. Denn die Lindenschule ist eine Schule mit „Förderschwerpunkt geistige Entwicklung“. Hier werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unterrichtet, die aufgrund ihres sonderpädagogischen Förderbedarfs einen besonders guten Ort brauchen, um in ihrer Entwicklung optimal gefördert zu werden. Den haben sie in der Lindenschule gefunden. Um sich einen Eindruck von den Gegebenheiten vor Ort zu verschaffen, hat Landrat Frank Kilian zusammen mit Anita Seidel und Günter Soukup, den beiden Kreis-Beauftragten für Menschen mit Behinderung, die Schule besucht.

74 Schülerinnen und Schüler werden derzeit in 11 kleinen Lerngruppen beschult, ganz nach dem Motto „Hier kennt jeder Jeden“. Dabei geht es nicht nur ums Rechnen, Lesen und Schreiben, sondern vor allem um das Erlernen von Selbstständigkeit und Selbstversorgung in den unterschiedlichsten Bereichen bis hin zur Vorbereitung auf eine berufliche Tätigkeit. Die Förderschule, die als Ganztagsschule bis 15 Uhr betrieben wird, kann von den Eltern direkt angewählt werden und hat gerade in der jüngsten Zeit enormen Zulauf. Schulleiter Christian Holl:

„Uns ist es wichtig, dass die Kinder ihren Plan im Leben finden und dafür wollen wir unseren Beitrag leisten.“ Zum Team gehören nicht nur Förderschullehrerinnen und -lehrer für die Grundstufe, Mittelstufe, Hauptstufe und Berufsorientierung, sondern auch Sozialpädagogen, Erzieher und eine Krankenschwester, unterstützt sogar noch von Mitarbeitenden unter anderem aus den Bereichen Krankengymnastik, Ergotherapie, Musiktherapie, Sprachtherapie und der Eingliederungshilfe. „Wir haben zuletzt auch Kinder aus der Ukraine und aus der Türkei aufgenommen und haben aufgrund der hohen Zuweisung bald einen Erweiterungsbedarf“, erklärt Christian Holl. „Allerdings ist die Personalgewinnung wie vielerorts auch bei uns recht angespannt und wir würden uns sehr freuen, wenn wir noch mehr Fachkräfte gewinnen könnten.“

Zuletzt war die Schule 2001/2002 baulich erweitert worden und kann mit einer bedarfsgerechten Ausstattung individuell auf die Bedürfnisse und auf die Fähigkeiten der Kinder eingehen. Großen Anklang findet beispielsweise der Musikraum, der mit vielen verschiedenen Instrumenten ausgestattet ist, ebenso der Multifunktionsraum mit seinen vielen Angeboten zur Förderung. „An dieser Stelle wollen wir uns auch nochmal bedanken, dass der Kreis sich damals für die bauliche Erweiterung eingesetzt und sie unterstützt hat“, betont Christian Holl an Landrat Kilian gewandt. „Es liegt mir am Herzen, dass auch Menschen mit Behinderung bestmöglich gefördert werden, damit sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, so Landrat Kilian. „Und es freut mich sehr, dass dies an der Lindenschule so gut gelingt.“

Foto: Landrat Frank Kilian mit Simone Lorek, Leiterin des Fachdienstes Eingliederungshilfe in der Kreisverwaltung (mitte) und den beiden Kreisbeauftragten für Menschen mit Behinderung Anita Seidel (2.v.r.) und Günter Soukup (l.) zu Besuch in der Lindenschule in Breithardt, die von Christian Holl (2.v.l.) geleitet wird.

Landrat Frank Kilian mit Simone Lorek, Leiterin des Fachdienstes Eingliederungshilfe in der Kreisverwaltung (mitte) und den beiden Kreisbeauftragten für Menschen mit Behinderung Anita Seidel (2.v.r.) und Günter Soukup (l.) zu Besuch in der Lindenschule in Breithardt, die von Christian Holl (2.v.l.) geleitet wird.

Landrat Frank Kilian mit Simone Lorek, Leiterin des Fachdienstes Eingliederungshilfe in der Kreisverwaltung (mitte) und den beiden Kreisbeauftragten für Menschen mit Behinderung Anita Seidel (2.v.r.) und Günter Soukup (l.) zu Besuch in der Lindenschule in Breithardt, die von Christian Holl (2.v.l.) geleitet wird.