Eigenen Hori­zont durch Auslands­praktika erwei­tern

Larissa Gleede stellt die Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft im Kreishaus vor / Landrat Albers: Große Chance für Auszubildende und Ausbildungsbetriebe

Wer eine qualifizierte Berufsausbildung vorweisen will, der sollte ein Praktikum im Ausland absolviert haben. „Zumal die Erfahrungen, die Auszubildende dabei machen, wegweisend für die Zukunft sein können“, berichtet Larissa Gleede. Sie ist im Bildungswerk der hessischen Wirtschaft e.V. für die Mobilitätsberatung zuständig und hat in dieser Funktion Landrat Albers bei einem Besuch im Kreishaus das Projekt vorgestellt. „Ein Auslandsaufenthalt bedeutet für jeden jungen Menschen eine große Chance; nicht nur wegen der Möglichkeit die eigenen, erlernten Fremdsprachkenntnisse zu vertiefen, sondern um sich in einem neuen Lebensumfeld zu bewähren und anschließend von den Erfahrungen zu profitieren“, so Albers.

Aus diesem Grund befürwortet der Landrat das Projekt, das aus Finanzmitteln des hessischen Wirtschaftsministeriums und des Europäischen Sozialfonds gefördert wird. „Wir wollen sowohl die Unternehmen als auch die Auszubildenden und junge Fachkräfte im Rheingau-Taunus-Kreis auf die Beratungsstelle aufmerksam machen“, so Albers.
Ein konkretes Angebot ist das ERASMUS+ Pool-Projekt „EuroMobility“. Es bietet Auszubildenden die Möglichkeit, individuell ein Auslandspraktikum zu absolvieren und dabei landestypische Arbeitsprozesse kennenzulernen, ihre internationale Berufskompetenz zu stärken und ihre Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern. Der Auslandsaufenthalt ist integraler Bestandteil der Berufsausbildung und wird intensiv durch die Mobilitätsberaterin vorbereitet, begleitet und nachbereitet.
Larissa Gleede verdeutlicht, worauf es in Zukunft vermehrt ankommt: „Neben fachlichen und persönlichen Kompetenzen wird auch der Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen und interkulturellen Erfahrungen während und nach der Ausbildung immer wichtiger für die weitere berufliche Karriere.“ Wer spezielle Kenntnisse vorweisen könne, der befinde sich natürlich auf der Überholspur, wenn es um Bewerbungen auf einen Arbeitsplatz geht.

Deshalb ermutigt Landrat Albers Jugendliche, den Schritt zu gehen. Auch aus Gesprächen weiß der Landrat, welch überaus positive Erfahrungen man sammeln kann. „Vor zwei Jahren absolvierten zwölf Jugendliche aus dem Kreis ein vierwöchiges betriebliches Auslandspraktikum in Maribor, das im Rahmen des Projektes IdA (Integration durch Austausch) durchgeführt wurde. Die Jugendlichen waren begeistert.“

Um Interessenten zu unterstützen, gibt es die Beratungsstelle. Larissa Gleede: „Wir bieten individuelle Beratung zu allen Themen und Programmen rund um berufsbezogene Auslandsaufenthalte.“ Die Beratungsstelle gibt Hilfestellung bei der Planung, Organisation und Durchführung von Aufenthaltsaufenthalten und entsprechenden Vorbereitungsmaßnahmen. Auch bei der Suche nach Kooperationspartnern im Ausland gibt es Unterstützung. Zudem führt Larissa Gleede Informationsveranstaltungen und Workshops zur Vorbereitung und Durchführung des Auslandsaufenthaltes durch.

„Von einem Auslandspraktikum profitieren aber nicht nur die Auszubildenden“, so Gleede. Vorteile genießen auch die Unternehmen, die ein solches Praktikum ermöglichen. Dadurch werde die Attraktivität des Ausbildungsbetriebes auch für die Gewinnung von neuen Auszubildenden gesteigert und der Betrieb motiviere und qualifiziere seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So sieht es auch Landrat Albers: „Eigenen Mitarbeitern die Weiterqualifikation zu ermöglichen und ihnen damit im Betrieb bessere Aufstiegsmöglichkeiten zu verschaffen ist für beide Seiten ein Gewinn.“

Für weitere Informationen steht Larissa Gleede unter der Telefonnummer 0611 1824817 oder der Mailadresse gleede.larissa@bwhw.de zur Verfügung.
Erreichbar ist sie im Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V., Rheingaustraße 85b in 65203 Wiesbaden.