„Digitalisierungsschub für Schulen im Rheingau-Taunus“

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Schule

Peter Beuth übergibt Landrat Frank Kilian zwei Förderbescheide über 7,5 Millionen Euro für Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis

Peter Beuth übergibt Landrat Frank Kilian zwei Förderbescheide über 7,5 Millionen Euro für Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis

Wiesbaden/Bad Schwalbach. Millionenförderung für die weitere Digitalisierung der Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis: Staatsminister Peter Beuth hat heute Förderzusagen in einer Gesamthöhe von rund 7,5 Millionen Euro an Landrat Frank Kilian übergeben. Die Mittel stammen aus dem Landesprogramm „Digitale Schule Hessen“ über das die Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis nunmehr insgesamt 639 interaktive Boards, 306 Displays (TV), 128 Beamer-Lösungen, 221 Set-Top-Boxen, 307 Air-Play-Sticks und 122 Screen Mirroring-Geräte beschaffen können.

„Die Digitalisierung ist ein entscheidender Baustein in der Bildung unserer Kinder und Jugendlichen. Dies hat die Corona-Pandemie mehr als deutlich gemacht. Deshalb ist heute ein guter Tag für die Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis. Sie erhalten nun Fördermittel für ein zeitgemäßes Lehren und Lernen. Unser Ziel ist es, dass wir in den Schulen unsere Kinder und Jugendlichen fit für die digitale Zukunft machen. Die Förderung ist demnach bestens angelegt, um die Kinder und Jugendlichen im Kreisgebiet fit für die digitale Zukunft zu machen“, so Staatsminister Peter Beuth.

Die Förderungen beinhalten digitale Geräte in Höhe von rund 7,4 Millionen Euro zur Anschaffung digitaler Geräte für insgesamt 45 Schulen. Darüber hinaus wird in die digitale Ausstattung der Beruflichen Schule Untertaunus sowie der Beruflichen Schule Rheingau mit Mitteln in Höhe von rund 100.000 Euro investiert.

„Der Rheingau-Taunus-Kreis hat in den vergangenen beiden Jahrzehnten rund 260 Millionen Euro in die Gebäudestruktur unserer Schulen investiert und dabei pädagogische Konzepte beim Neubau und der Sanierung von Unterrichtsräumen berücksichtigt. So erhielten die Schülerinnen und Schüler ein Umfeld, in dem das Lernen gefördert wird und Spaß macht. Nun ist es wichtig, dass die neuesten digitalen Medien für den Unterricht angeschafft, installiert und in einem pädagogischen Kontext auch eingesetzt werden,“ sagte Landrat Frank Kilian.

Beuth wie Kilian betonten in der Pressekonferenz am Freitag unisono, dass es noch immer einen erheblichen Aufholbedarf in den Schulen gibt, was die Ausstattung mit moderner Technik betrifft. Bund, Land und die Kommunen hätten die Defizite erkannt und investierten in ein „zeitgemäße und unterrichtsfördernde Maßnahmen“, so Kilian. „Der Rheingau-Taunus-Kreis gibt das Geld kräftig aus“, lobte der Innenminister. Damit werden Präsentationstechnik in Höhe von 7.334.190,26 Euro für alle 45 Schulen (inkl. Berufliche Schulen), wie Interaktive Boards (Tafeln), sogenannte Activ Panels, „Dumme Displays (reine Anzeigegeräte) oder Beamer-Lösungen finanziert, wie die zuständige Mitarbeiterin der Kreisverwaltung, Denise Lang, erläuterte. Zusätzlich erhalten die Beruflichen Schulen Digitale Arbeitsgeräte in Höhe von 106.000 Euro für Digitales Ton- und Videostudio zum Erstellen von Lehr- und Lernfilmen, für Diagnose- und Simulationsinstrumente im Bereich der Elektromobilität und ein Digitales Labor „Internet of things“.

Die Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper würdigte „den Investitionsschub für die Landkreise“. Es gehe nun darum Schule und Gesellschaft „fit für die digitale Zukunft zu machen“. Für die Politikerin stellt die „Bereitstellung der Finanzen durch Bund, Land und Kommunen einen Herkulesakt dar“. „Gleiches gilt jedoch auch für die Umsetzung der Programme durch die Mitarbeitenden der Verwaltungen, die großes leisten“, so Petra Müller-Klepper. Schuldezernent Rainer Scholl sprach von „einem Quantensprung“, der durch die Fördergelder von Bund und Land geleistet werden konnte. Die Modernisierung der Schulen schreite durch die Verbesserung der digitalen Infrastruktur voran.

Mit dem DigitalPakt Schule, der in Hessen als Baustein des Landesprogramms „Digitale Schule Hessen“ umgesetzt wird, werden Investitionen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der digitalen kommunalen Bildungsinfrastruktur wie die Ausstattung mit IT-Systemen und die Vernetzung von Schulen gefördert. Der DigitalPakt Schule ist eine gemeinsame Anstrengung von Bund, Land und Schulträgern. Rund 500 Millionen Euro können durch das Landesprogramm „Digitale Schule Hessen“ investiert werden. Neben Bundesmitteln in Höhe von 372 Millionen Euro haben die Hessische Landesregierung und Schulträger 124 Millionen zur Verfügung gestellt. Die öffentlichen Schulträger müssen bis spätestens Mitte Mai 2024 alle hieraus finanzierten Maßnahmen umgesetzt haben.

Foto:
v.l.n.r.: Denise Lang (Schulamt RTK, zuständig für DigitalPakt), Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper, Landrat Frank Kilian, Staatsminister Peter Beuth, Schuldezernent RTK Rainer Scholl und Fachbereichsleiter K.-Michael Schardt.
Copyright: Kreisausschuss des Rheingau-Taunus-Kreises

Peter Beuth übergibt Landrat Frank Kilian zwei Förderbescheide über 7,5 Millionen Euro für Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis