Bäume für Breithardt: Regionaltangente West forstet auf

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Klimaschutz

Deutliches Zeichen für umweltbewusste Infrastrukturentwicklung / Neupflanzung standortgerechter Bäume / Landrat Sandro Zehner greift persönlich zum Spaten

Zwischen Schaufeln und jungen Setzlingen haben Vertreter von Kreis, Gemeinde und Regionaltangente West am heutigen Montag ein deutliches Zeichen für umweltbewusste Infrastrukturentwicklung gesetzt: Mit einer symbolischen Pflanzaktion ist die Aufforstung in Hohenstein-Breithardt offiziell abgeschlossen – eine von zahlreichen Kompensationsmaßnahmen im Zuge des Baus der Regionaltangente West (RTW).

Wo Schienen verlegt werden, bleibt der Eingriff in Natur und Landschaft nicht aus. Doch das Projekt RTW zeigt, dass moderne Mobilität und ökologischer Ausgleich kein Widerspruch sein müssen. Mit der Neupflanzung standortgerechter Bäume trägt die RTW aktiv zum Erhalt einer intakten Ökolandschaft bei – auch über die direkte Projektregion hinaus.

Landrat Sandro Zehner, Bürgermeister Patrick Berghüser und RTW-Geschäftsführer Horst Amann griffen persönlich zum Spaten, um die letzte Reihe der jungen Bäume zu setzen. Nach dem ersten Angießen wird der Natur der Vortritt gelassen: Witterung und Bodenverhältnisse sollen das Wachstum bestimmen, mit regelmäßiger Nachpflanzung und Pflege bis mindestens 2030.

Im Zuge der Baumaßnahmen für die RTW sind Eingriffe in Natur und Landschaft unvermeidbar. Die heute durchgeführte Pflanzung junger, standortgerechter Bäume auf einer Fläche der Hessischen Landesgesellschaft (HLG) ist Teil der behördlich genehmigten Kompensationsmaßnahmen. Damit wird ein dauerhafter Beitrag zur Wiederaufforstung und zur Entwicklung naturnaher Waldflächen geleistet.

Landrat Sandro Zehner betonte vor Ort: „Nachhaltiger Natur- und Klimaschutz kennt keine Landkreisgrenzen. Die Aufforstung in unserem Kreis im Rahmen der Kompensationsmaßnahmen für die Regionaltangente West ist ein starkes Zeichen dafür, dass Infrastrukturprojekte und Umweltverantwortung Hand in Hand gehen können – über kommunale Grenzen hinweg.“

Auch Patrick Berghüser, Bürgermeister der Gemeinde Hohenstein, unterstrich die Bedeutung der Maßnahme: „Mit dieser Aufforstung wird ein wichtiges Thema in den Fokus gerückt. Sie schließt eine bestehende Bestandslücke und stärkt wertvolle Saumstrukturen. Es handelt sich um eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Maßnahme, die allen Seiten Vorteile bringt – für Natur, Gemeinde und Region.“

RTW-Geschäftsführer Amann sagte mit Blick auf die ökologische Verantwortung seines Projekts: „Die Regionaltangente West steht nicht nur für bessere Mobilität, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Die Maßnahme in Hohenstein-Breithardt ist ein Beispiel dafür, wie Verkehrsprojekte heute ökologisch flankiert werden können – nicht als Pflichtübung, sondern als Chance, dauerhafte Lebensräume zu schaffen.“ So entstehe mit der RTW nicht nur ein dichtes Schienennetz, sondern auch ein grünes Netzwerk aus Ausgleichsflächen, das den Anforderungen einer wachsenden Metropolregion ebenso gerecht wird wie den Ansprüchen an eine gesunde Umwelt. Weitere Informationen unter www.regionaltangente-west.de