117 Jahre Familientradition

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Wirtschaft

Landrat Kilian besucht Feinkost Dittmann in Taunus­stein / Produkt­palette umfasst inzwischen über 1.000 Artikel

Landrat Kilian besucht Feinkost Dittmann in Taunusstein

„Sie sind die ersten Besucher aus der Kreisverwaltung.“ Mit diesen Worten begrüßt Geschäftsführer Thorsten Reichold Landrat Frank Kilian bei seinem Unternehmensbesuch.
„Ich will mich über die Unternehmen im Kreis – unsere Leistungsträger – informieren und mehr über ihr Tätigkeitsfeld sowie ihre Ausrichtung für die Zukunft erfahren“, so Landrat Frank Kilian über die Beweggründe seines Firmenbesuches.

Bei den anschließenden Informationen des Geschäftsführers zur Produktpalette, die inzwischen über 1.000 Artikel umfasst, zu den Standorten in Deutschland und den europäischen Vertragspartnern wird schnell klar, was bei Feinkost Dittmann an erster Stelle steht: Produktqualität und Qualitätssicherung. Das unterstreicht auch Dorothee Baum, die für die Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung im Unternehmen zuständig ist. Nicht umsonst ist Dittmann die beliebteste Feinkostmarke in Deutschland. „Das ist jeden Tag eine neue Herausforderung“, so Baum.
Und dies nicht nur für die Marke „Feinkost Dittmann“ sondern auch für „Matithor“, eine weitere Produktlinie des Unternehmens. „Dieser Markenname ist eine Kreation unseres Vaters. Er setzt sich aus den Vornamen der drei Geschwister „Martina, Timm und Thorsten“ zusammen. Die Unternehmensführung teilen sich heute Timm, der für Verkauf und Marketing zuständig ist, und Thorsten, der für Einkauf und Produktion die Verantwortung trägt.
Natürlich geht es Kilian auch um einen konstruktiven Meinungsaustausch: „Wo gibt es Hemmnisse? An welchen Stellen können wir als Kreisverwaltung unterstützend wirken?“ Probleme bereitet momentan nur die Suche nach geeignetem Personal. „Wir benötigen dringend Menschen, die arbeiten wollen,“ beschreibt Produktionsleiter Michael Ott das Problem. Es besteht großer Bedarf an Mitarbeitern auch für einfache Arbeiten, für die teilweise zunächst keine umfassenden Sprachkenntnisse erforderlich sind. Daniela Leß, in der Kreisverwaltung für den Fachbereich Leistungsverwaltung und demnach auch für die JobCenter zuständig, kann hierzu Kontakte knüpfen und empfiehlt den Besuch von Jobmessen in der Region.
Im Ausbildungsbereich kann Dittmann momentan aus zahlreichen Bewerberinnen und Bewerbern auswählen. 16 Auszubildende zählt das Unternehmen zurzeit. Insgesamt werden neun Ausbildungsberufe im Unternehmen abgedeckt, vom Industrie- und Veranstaltungskaufmann über Mechatroniker und im IT-Bereich. Seit drei Jahren wird in Kooperation mit der Universität Plauen ein Duales Studium für den Bereich „Lebensmittelsicherheit“ angeboten und eine Fachkraft ausgebildet. Die Ausbildung ist auch eine Investition in die Zukunft des Unternehmens, das auch zukünftig im Familienbesitz bleiben soll. Nach der Ausbildung bleiben viele dem Unternehmen treu, einige von ihnen arbeiten inzwischen in der Führungsebene. Aber nicht nur die ehemaligen Auszubildenden haben eine enge Bindung an das Unternehmen, viele der Mitarbeiter können auf eine lange Unternehmenszugehörigkeit zurückblicken. Während der Betriebsbesichtigung war das intensiv erlebbar. Thorsten Reichold verweilte bei dem einen oder anderen Mitarbeiter zu einem kurzen Gespräch: Man kennt sich und das wohl nicht erst seit gestern.
Beschäftigt werden 750 Mitarbeiter an den Standorten in Deutschland, Spanien, Griechenland und der Türkei. Im Mai 2017 wurde eine Vertriebsgesellschaft in USA gegründet.

Neben dem eigenen Sortiment von Antipasti über Oliven bis zu Sardellenspezialitäten vertreibt Dittmann zahlreiche internationale Marken in 9.000 Märkten bundesweit und sorgt mit 500 Merchandisern für die richtige Platzierung in den Regalen.
Die Gourmet Factory mit Sitz in Villmar ist seit 1999 tätig und plant, organisiert und stattet Veranstaltungen von der privaten Familienfeier bis zu öffentlichen Großveranstaltungen wie den Ball des Sports in Wiesbaden oder das Sommerfest der hessischen Landesvertretung in Berlin aus.

Firmenbesuch Dittmann v.l.n.r.: Michael Ott (Produktionsleiter), Rebecca Munsch (Marketing), Jasmin Gerz (RTK), Dorothee Baum (Qualitätssicherung), Geschäftsführer Thorsten Reichold, Landrat Frank Kilian, Daniela Leß (RTK), Ralf Bachmann (RTK).