PROJEKT BECHSTEINFLEDERMAUS
Ein heimlicher Jäger lebt im Naturpark Rhein-Taunus - die Bechsteinfledermaus!
Ihr zoologischer Name lautet „Myotis bechsteinii“ und obwohl sie gleich zwei Flügel ihr eigen nennt, hat ihre Namensgebung nichts mit dem gleichnamigen Klavier zu tun. Sie spielt keine Mondscheinsonaten mit ihren Flügelhänden, sie nutzt sie zum Fang fetter Käfer und Falter in nächtlichen, naturnahen Laubwäldern.
Die Art der Bechsteinfledermaus gibt es weltweit nur in Europa und in Deutschland hat sie ihren Verbreitungsschwerpunkt. Die Art ist selten und an alte, naturnahe Waldstrukturen gebunden. Sie zählt damit zu den 40 Tier- und Pflanzenarten, die im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz ausgewählt wurden und deren Schutz und Erhaltung durch spezielle Artenschutzprojekte wie diesem finanziell gefördert werden kann. Der Naturpark Rhein-Taunus hat ein Schutzprojekt initiiert und erhebliche Eigenmittel aufgebracht, um in der Folge ein Naturschutzgroßprojekt mit einem Finanzvolumen von rund 900.000 € und einer Laufzeit von 4 Jahren umzusetzen.
Innerhalb der nächsten Jahre werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Wäldern des Naturparks, der sich mit 810 km2 über weite Teile des Rheingau-Taunus-Kreises und Wiesbadens erstreckt, zunächst sogenannte „Wochenstubenkolonien“ der Bechsteinfledermaus aufspüren, das heißt, die weiblichen Tiere und die Jungtiere in ihren Baumhöhlen finden. Dann sollen deren Wanderungen zwischen verschiedenen Baumhöhlen im Lebensraum beobachtet werden. Dazu werden Netzfänge, Fledermaus-Detektoren und winzige Telemetriesender eingesetzt. Gemeinsam mit den Förstern und Waldeigentümern erfolgt eine Auswertung der gefundenen Bewegungsmuster unter Berücksichtigung der Waldbewirtschaftung.
Das Projekt „Förderung eines Kolonieverbundes der Bechsteinfledermaus im europäischen Populationszentrum - Entwicklung und Umsetzung von effizienten Schutzmaßnahmen zur Integration in die forstliche Bewirtschaftung“ wird vom Naturpark Rhein-Taunus als Projektträger durchgeführt. Im Rahmen des Bundesprogramms zur Biologischen Vielfalt wird das Projekt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.
Für das Gebiet, in dem die Bechsteinfledermaus siedelt, wird darauf aufbauend ein Maßnahmenkonzept entwickelt, mit dessen Hilfe in den noch nicht besiedelten Waldflächen die Bedingungen für eine Besiedlung verbessert werden können. Diese Aktivitäten sollen in die laufende forstliche Bewirtschaftung eingebunden werden.
In der Vorbereitungsphase konnten 16 (von 18) kommunalen Waldbesitzern im Projektgebiet für einen Kooperationsvertrag mit dem Naturpark gewonnen werden. In diesen Kommunalwäldern und in den Privatwäldern sollen die erarbeiteten Bewirtschaftungsempfehlungen zur Förderung der Bechsteinfledermaus konkret umgesetzt werden, jeweils mit Zustimmung der Waldbesitzer.
Gerne können Sie weitere Informationen zu unserem Projekt auf der Projektwebsite www.bechsteinfledermaus.eu finden.
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